Wann immer Musik philosophisch auf seiner Agenda steht, eröffnet Theodor W. Adorno ein spannungsreiches Spektrum von Denkmöglichkeiten. Dabei treffen spekulatives Denken, wissenschaftliche Forschung, musikalische Praxis und politisch-soziale Kritik auf eine Weise zusammen, die noch da inspirierend ist, wo der Philosoph irrt oder übertreibt. Die Rede von der ‘Gesellschaft im Werk’ nimmt Adorno dort ernst, wo er sich von der Ästhetik unserer Tage am meisten unterscheidet: im Festhalten eines kritischen Werkbegriffs und zugleich einer sozialen Lektüre autonomer Musikformen. Mit Beiträgen von Wolfram Ette, Gabriele Geml, Richard Klein, Susanne Kogler, Guido Kreis, Larson Powell, Jürgen Stolzenberg, Nikolaus Urbanek und Ferdinand Zehentreiter.
Про автора
Richard Klein, geb. 1953, ist Herausgeber von Musik & Ästhetik.
Wolfram Ette, geb. 1966, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der TU Chemnitz.
Susanne Kogler studierte Musikerziehung, klassische Philologie (Latein) und Musikwissenschaften an der Kunstuniversität und der Universität Graz, wo sie mit einer Arbeit zu Sprache und Sprachlichkeit im zeitgenössischen Musikschaffen promovierte. Ihre Forschungsarbeit, die sie als Lektorin und Gastprofessorin auch nach Wien, New York und Paris führte, beschäftigt sich im Besonderen mit Fragen der Ästhetik und der Musik des 19.-21. Jahrhunderts.