Die Zähringer gehörten mit Staufern und Welfen zu den drei bedeutenden Fürstenhäusern im hochmittelalterlichen Schwaben. Als Herzöge von Zähringen und Rektoren von Burgund prägten sie von ca. 1100 bis zu ihrem Aussterben 1218 die Geschichte und Kultur im Raum vom mittleren Schwarzwald bis zum Genfer See. Hier setzten die Zähringer Zeichen ihrer auf Adel und Ministerialität gestützten Herzogsherrschaft durch Burgenbau und zahlreiche Stadtgründungen. Räumliche Nähe und Konkurrenz in Schwaben und Burgund führten immer wieder zu Konflikten zwischen Zähringern und Staufern, die 1198 in der Thronkandidatur des Zähringerherzogs Bertold V. gipfelten.
Про автора
Professor Dr. Thomas Zotz war bis zu seiner Entpflichtung 2010 den Lehrstuhlinhaber für Mittelalterliche Geschichte und Landesgeschichte an der Universität Freiburg.