Menschenwürde ist ein Begriff, der für letzte Begründungen dient. In seinem Namen wird Krieg geführt und Pazifismus proklamiert, natürliches Altern geschützt und Sterbehilfe gewährt, ungeborenes Leben getötet und für unantastbar erklärt. Am Ende ethischer Argumentationen steht fast immer der Verweis auf die Würde. Der Heidelberger Theologe Wilfried Härle durchleuchtet diesen Begriff und erläutert an konkreten Beispielen und Fällen seine unterschiedlichen Facetten. Am Ende steht die Erkenntnis: Nur wo groß vom Menschen gedacht wird, ist seine Würde nicht in Gefahr.
Про автора
Wilfried Härle, Jahrgang 1941, ist emeritierter Professor für Systematische Theologie an der Universität Heidelberg. Er zählt zu den wichtigsten Theologen und Ethikern in Deutschland. Seine Bücher Dogmatik und Menschsein in Beziehungen gelten als Standardwerke. Wilfried Härle war Mitglied der Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages ‘Ethik und Recht der modernen Medizin’ und berät die Konrad-Adenauer-Stiftung.