„Die Sicherungsübereignung steht nicht im Gesetz, ist aber zulässig“ – mit dieser im Lehrbetrieb üblichen Darstellung scheint alles gesagt. Gleichwohl haben sich die Methodenlehren in allen politischen Umbruchsituationen auf die Sicherungsübereignung als Beispiel für eine außergesetzliche Rechtserzeugung bezogen. War es in der Weimarer Epoche die wirtschaftliche Not, welche die Zeitgenossen hadern ließ, so war es bei den Nationalsozialisten die „Heimlichkeit“ – eng verbunden mit der Kritik an den BGB-Verfassern, die eine Gesetzgebungstechnik entwickelt hatten, die mit der Idee eines „Führerwillens“ schlicht unvereinbar war. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg erörterten so verschiedene Autoren wie Franz Wieacker, Karl Larenz, Claus-Wilhelm Canaris oder Bernd Rüthers das Verhältnis von Rechtsfortbildung und Gesetzesrecht am Beispiel der Sicherungsübereignung. So führten mit Inkrafttreten des BGB im Jahr 1900 Zweifel an der Legitimität der Sicherungsübereignung in eine Methodendiskussion, die für das Selbstverständnis der Zivilrechtswissenschaft bis heute grundlegend geblieben ist.
Andrea Czelk
‘Ein Kind des Verkehrs’? [PDF ebook]
Über die allmähliche Verfertigung des Rechts am Beispiel der Sicherungsübereignung um 1900
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Ngôn ngữ tiếng Đức ● định dạng PDF ● Trang 338 ● ISBN 9783748919834 ● Kích thước tập tin 1.4 MB ● Nhà xuất bản Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG ● Thành phố Baden-Baden ● Quốc gia DE ● Được phát hành 2024 ● Phiên bản 1 ● Có thể tải xuống 24 tháng ● Tiền tệ EUR ● TÔI 9375381 ● Sao chép bảo vệ không có