Wie der »Große Krieg« die Welt veränderte
Angeblich mit Tränen in den Augen unterschrieb Kaiser Wilhelm II. am Nachmittag des 1. August 1914 die deutsche Mobilmachung. Was damals begann, war der erste totale Krieg der Moderne: Gekämpft wurde im Atlantik und Pazifik, in Europa, Asien und in Afrika, 38 Staaten zogen gegeneinander in die Schlacht und nutzten dabei eine industrialisierte Kriegsführung, die mit neuen Waffen die Todesrate und das Leid dramatisch erhöhte. Maschinengewehr, Panzer, Giftgas, U-Boote und Luftwaffe forderten letztlich mehr als 15 Millionen Tote, unzählige Verstümmelte, zerbombte Städte, verwüstete Regionen; Hunger und Elend grassierten.
Als der Erste Weltkrieg im November 1918 endete, waren alte Ordnungen zerstört, stabile neue vielerorts kaum in Sicht. Weitere Krisen und Umwälzungen folgten, die nicht zuletzt den Weg in das »Dritte Reich« und den Zweiten Weltkrieg bereiten sollten.
Im vorliegenden Buch bieten SPIEGEL-Autoren und renommierte Historiker eine kompakte Einführung in das Thema und zeigen eindrucksvoll, warum uns diese Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts noch immer umtreiben muss.
Giới thiệu về tác giả
Joachim Mohr, geboren 1962, hat Zeitgeschichte, Deutsche Literatur und Linguistik studiert. Seit 1993 ist er Redakteur beim SPIEGEL, zunächst im Ressort Innenpolitik, inzwischen schreibt er für das Ressort Geschichte. Er ist Autor und Herausgeber mehrerer Bücher, darunter die SPIEGEL/DVA-Bücher »Das Kaiserreich« (2014), »Die Weimarer Republik« (2015) und »Die Gründerzeit« (2019).