Grundschulmathematik für Teamplayer
In den ersten Schuljahren sind Austausch, gemeinsames Suchen nach Lösungen und Entscheiden wegweisend für das Mathematiklernen. Dies lässt sich sehr gut mit spielerischen Ansätzen umsetzen, in denen Ziele kooperativ in der Gruppe erreicht werden. Warum setzen also bisher erhältliche Spiele und Lernumgebungen zu mathematischen Grundfertigkeiten auf Wettbewerb oder beinhalten kaum substanzielle mathematische Herausforderungen?
Dieser Materialband enthält über 30 erprobte Lernumgebungen zu Zahlenräumen, Operationen, Größen und Geometrie. Die Lernumgebungen für die Schuljahre 1 bis 3 sind so konzipiert, dass Ziele nur gemeinsam erreicht werden und die Kinder sich als Teamplayer erleben. Die mathematischen Herausforderungen entstehen jeweils situativ: durch Entscheidungen der Kinder, durch Zufall (z.B. Ziffernkarten ziehen) oder durch Abwägen verschiedener Möglichkeiten.
Die Lernenden der Klassen 1 bis 3
– arbeiten nicht vereinzelt, sondern konsequent kooperativ,
– erschließen zentrale mathematische Inhalte in Lerngruppen spielerisch,
– suchen gemeinsam nach Lösungen und Wegen,
– entscheiden individuell und gemeinsam,
– entwickeln Strategien und entdecken mathematische Strukturen,
– automatisieren Grundfertigkeiten.
Die praxisorientierten Anregungen für kooperatives Mathematiklernen sind mit geringem Materialaufwand realisierbar.
Der Band richtet sich an Studierende, Referendarinnen und Referendare sowie Lehrkräfte in der Grundschule, die für ihre Klasse Lernumgebungen mit substanziellen mathematischen Herausforderungen suchen.
Giới thiệu về tác giả
Beat Wälti unterrichtet Mathematik an der Pädagogischen Hochschule Bern. Er hat in verschiedenen Lehrmittelprojekten der Grundschule und der Sekundarstufe mitgearbeitet und ist Co-Autor des Lehrplans 21 Mathematik sowie der schweizerischen Bildungsstandards. Er beschäftigt sich intensiv mit Fragen zur Leistungsbewertung, zur Heterogenität sowie zu kooperativem Lernen.
Marcus Schütte hat die Professur für Didaktik der Mathematik – Primarstufe an der Universität Hamburg inne. Auf der Basis einer interaktionistischen Perspektive forscht er zu Aspekten der sprachlichen Gestaltung mathematischer Lernprozesse, zum Mathematiklernen unter vielfältigen Heterogenitätsaspekten sowie zur Entwicklung mathematischen Denkens unter besonderer Berücksichtigung der Bedeutung des Argumentierens.
Rachel-Ann Böckmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Leibniz Universität Hannover in der Mathematikdidaktik am Institut für Sonderpädagogik. In ihrer Dissertation untersucht sie, wie Kinder in jahrgangsgemischtem Mathematikunterricht gemeinsam lernen und Aufgaben bearbeiten.