Superbia ist die Wurzel und Königin aller Sünden. Der Hochmut des Menschen, der seine Nahrung in der Eitelkeit und Selbstverliebtheit findet, auf seiner Genialität besteht und sich selbstvermessen seine eigene Welt mit eigenen Gesetzen schafft, ist zeitlos. Heutzutage zeigt sich dieses Phänomen unter anderem als Narzissmus, Arroganz und Selbstüberschätzung.
Der vorliegende Band deckt verschiedene kulturhistorische Ausprägungen des Hochmuts auf und verdeutlicht seine Aktualität. Nach einem einführenden Streifzug durch Literatur und Kultur und einer Auseinandersetzung mit Theorien des Narzissmus werden in den Beiträgen ausgewählte Werke analysiert. Die interdisziplinäre Ausrichtung des Bandes lädt zu interessanten Vergleichen ein.
Mit Beiträgen von Bozena Anna Badura, Ching-Ho Chuang, Tillmann F. Kreuzer, Anna Volkova, Torsten Voß und Kathrin Weber
Mục lục
Vorwort
Ein Streifzug durch Kultur und Literatur
Tillmann F. Kreuzer
Hochmut und Arroganz als deskriptive Merkmale der narzisstischen Persönlichkeitsstörung.
Ein kurzer Überblick über die Narzissmustheorien aus der Sicht der Psychoanalyse
Anna Volkova
Narzissmus und Hochmut in Mythen und Märchen
Tillmann F. Kreuzer
Superbia – Von der Verdammung zur eigenen Attitüde.
Hochmut und Stolz in der katholischen Literatur der Jahrhundertwende
Torsten Voß
Der Duft der postmodernen Gesellschaft.
Hochmut und Narzissmus in Patrick Süskinds Roman Das Parfum
Bozena Anna Badura
Hochmut und Spiegelspiele.
Über Spiegel, Hochmut und Erkenntnis in Jean Cocteaus Orphée
Kathrin Weber
Allmächtig oder hochmütig?
Q in Star Trek
Ching-Ho Chuang