In der umfangreichen LOEB-Studie wurde erstmals untersucht, ob und wie die Maxime des lebenslangen Lernens im Alltag von Bildungsorganisationen umgesetzt wird und wie sie die Arbeit der Pädagoginnen und Pädagogen beeinflusst.
Die Ergebnisse der Studie ‘Die Resonanz des lebenslangen Lernens in Organisationen des Erziehungs- und Bildungswesens (LOEB)’ zeigen, dass das lebenslange Lernen zu einer formenden Kraft geworden ist. Es ist explizit und direkt dort präsent, wo es von Pädagoginnen und Pädagogen umgesetzt, vermittelt und gelebt werden soll: in den Leitbildern, im Berufs- und Orientierungswissen.
Die vielschichtige Analyse von Leitbildern, Selbstbeschreibungen, Experteninterviews und Gruppendiskussionen mit pädagogischen Praktikerinnen und Praktikern macht einen Transformationsprozess sichtbar, an dessen Ende ein pädagogisch organisiertes System des lebenslangen Lernens stehen könnte.
Mục lục
Dieter Nittel und Rudolf Tippelt
Von der berufskulturellen zur organisationstheoretischen Betrachtung des lebenslangen Lernens
Ausgangssituation und Fragestellungen
Präzisierung des Erkenntnisinteresses
Aufbau- und Argumentationsverlauf der vorliegenden Studie
Dieter Nittel und Rudolf Tippelt
1 Ausgangsthese: Lebenslanges Lernen als Institution
1.1 Begriffsdefinition
1.2 Das Doppelgesicht von Institution Bedingungsrahmen und Begrenzung menschlicher Freiheit
1.3 Lebenslanges Lernen als Universalisierungsmechanismus
1.4 Pädagogisch Andere und pädagogisch Tätige
1.5 Organisationen aus neo-institutionalistischer und akteurszentrierter Sicht
Johannes Wahl und Barbara Lindemann
2 Methodisches Vorgehen
2.1 Die forschungsleitenden Fragestellungen
2.2 Das Erziehungs- und Bildungssystem
2.3 Die regionale Verortung
2.4 Beschreibung des Sample
2.5 Triangulation der Erhebungs- und Auswertungsverfahren
3 Ergebnisse vergleichender Analysen: Die Verankerung lebenslangen Lernens in Organisationen des Erziehungs- und Bildungswesens
Barbara Lindemann und Dieter Nittel
3.1 Bildungsbereichsübergreifende Themen
Dieter Nittel und Johannes Wahl
3.2 Rezeption des lebenslangen Lernens in Organisationen
Barbara Lindemann und Rudolf Tippelt
3.3 Arbeitsteilung und Kooperation
Johannes Wahl und Dieter Nittel
3.4 Qualität und Ressourcenverteilung in pädagogischen Organisationen
Dieter Nittel und Julia Schütz
3.5 Raum – Zeit – Geld: Die Wahrnehmung der Ressourcenverteilung
Johannes Wahl und Dieter Nittel
3.6 Zwischenbetrachtung und Sicherung der bisher vorliegenden Ergebnisse
Schlussfolgerungen
Dieter Nittel und Rudolf Tippelt
4 Theoretische Verdichtung: Konturen eines pädagogisch organisierten Systems des lebenslangen Ler-nens
4.1 Verständigung über den Systembegriff
4.2 Elemente des Systems
4.3 Pädagogische Technologien und Kernaktivitäten
4.4 Formen der Arbeitsteilung und Funktion des Systems
5 Konsequenzen für Forschung, Praxis und Bildungspolitik
Dieter Nittel und Rudolf Tippelt
5.1 Impulse für eine pädagogische Organisationstheorie
Paulina Kettner und Dieter Nittel
5.2 Die berufliche Selbstorganisation der pädagogisch Tätigen
Rudolf Tippelt und Dieter Nittel
5.3 Perspektive: Forschungsbasierte Praxis und angewandte Grundlagenforschung
Dieter Nittel und Rudolf Tippelt
6 Schlussbetrachtung: Die Einheit in der Vielfalt und einige bildungspolitische Konsequenzen
Giới thiệu về tác giả
Prof. Dr. Dieter Nittel (1954) ist Hochschullehrer an der Goethe-Universität Frankfurt. Seine Arbeitsschwerpunkte sind qualitative Bildungsforschung, Erwachsenenbildung sowie erziehungswissenschaftliche Professions- und Organisationsforschung.
Prof. Dr. Rudolf Tippelt (1951) ist emeritierter Lehrstuhlinhaber für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung an der Universität München. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Bildungsforschung, Bildungsprozesse über die Lebensspanne, Übergang von Bildung in Beschäftigung sowie die Fortbildung pädagogischen Personals.