Zur 150-Jahr-Feier der italienischen Einheit im Jahre 2011 sind viele Publikationen erschienen, doch nur wenige mit einem so prononciert interdisziplinären Zuschnitt, wie dies im vorliegenden Sammelband der Fall ist – und nur wenige aus einer bi- und multilateralen Perspektive, wie sie hier zwischen Italien und Deutschland zum einen sowie zwischen beiden Ländern im Verhältnis zu Europa zum anderen eingenommen wird. Aus Blickwinkeln traditionell transnational ausgerichteter Fächer wie Philosophie, Geschichts-, Sprach- und Literaturwissenschaft (hier Romanistik und Germanistik) werden anhand von Einzelstudien sowie in Form großer Zusammenhänge einerseits gewachsene Traditionen und Partikularismen in den genannten Kulturräumen, andererseits die Komplexität des Verhältnisses zwischen Italien und Deutschland und zu Europa beleuchtet. Der Band umfasst 15 Beiträge in deutscher und italienischer Sprache (mit einer Einleitung, Resümees und Autorenkurzporträts in beiden Sprachen) zu Figuren und Themen, die national und europäisch von großer Bedeutung waren bzw. sind: Benedetto Croce, das Verhältnis von Philosophie und Literatur, die Gattung des Briefromans, die Frage der Unübersetzbarkeit von Literatur, die wissenschaftliche und literarische Auseinandersetzung mit dem Thema ‘Wahnsinn’, das Kino der Migration (und andere Themen). Mit Beiträgen von: Maren Ahlzweig, Helmut Brall-Tuchel, Giuseppe Cacciatore, Domenico Conte, Anna Donise, Michael Heinze, Edoardo Massimilla, Martina Nicklaus, Sainab Sandra Omar, Matteo Palumbo, Aurora E. Rodonò, Antonio Saccone, Elmar Schafroth, Julia Sielaff, Maria Clelia Zurlo
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