Für die professionelle Pflege wird es immer wichtiger, sich nicht nur wissenschaftlich und fachlich, sondern auch ethisch zu orientieren. Entgegen einem weit verbreiteten Verständnis von Ethik, das diese auf normative Fragen verkürzt, stehen das Verständnis zentraler Orientierungsmuster und deren kritische Reflexion im Zentrum. Das Buch diskutiert Fragen der Orientierung in der Pflege in unterschiedlichen Dimensionen des pflegerischen Handelns. Thematisiert werden allgemeine Fragen wie Menschenbild, Gesundheit und Krankheit, Sterben und Tod, aber auch der Umgang mit Patient Innen und Bewohner Innen, Konflikte im Team, die Organisation und Profession sowie pflegerelevante gesundheitspolitische Fragen. Es richtet sich sowohl an Studierende als auch an alle Personen aus der Praxis, die sich für den pflegeethischen Diskurs interessieren.
Mục lục
Inhalt
Einleitung – 9
Kapitel 1. Die guten Gründe – Sich in der Pflege orientieren – 11
Orientierung – 12
Orientierung in der Ethik – 15
Ethische Orientierung – 20
Literatur – 22
Kapitel 2. Der gute Mensch –
Anthropologische Aspekte für die Ethik der Pflege – 23
Der Mensch – das Tier, das sich zu sich selbst verhält – 23
Subjekt – 25
Personalität und Identität – 29
Leiblichkeit – 32
Literatur – 34
Kapitel 3. Gesundheit und Krankheit – 35
Die Verborgenheit der Gesundheit – und die Aufdringlichkeit der Krankheit – 35
Ethik des Heilens – 37
Ethik der Prävention – 38
Ethik der Optimierung – 41
Gesundheit als ein Gut – 43
Literatur – 44
Kapitel 4. Das gute Leben und Sterben – 47
Wann ist der Mensch tot? – 47
Umgang mit dem menschlichen Leichnam – 49
Pflege am Lebensende – 51
Hospize und Palliativstationen – 51
Intensivstationen – 53
Patientenverfügung – 54
Literatur – 55
Kapitel 5. Die guten Pflegenden – 57
Motive und Motivationen – Weiblichkeitsideal und Nächstenliebe – 58
Nächstenliebe – 59
Care und Caring – 61
Individuelles Gut-Sein – Tugenden und Kompetenzen – 63
Literatur – 68
Kapitel 6. Die gute Patientin, Bewohnerin – 69
Pflegebedürftigkeit – 69
Patientenautonomie – 71
Compliance und Eigensinn – 73
Eigenverantwortung – 75
Kategorisierungen, Typisierungen und Vorurteile – 76
Einfache Mittel gegen Missachtung – 77
Literatur – 78
Kapitel 7. Das gute pflegerische Handeln – 79
Pflegen als zweckrationales Handeln – 79
Pflegen als kommunikatives Handeln – 83
Paternalistische Interventionen – 85
Verantwortung – 88
Literatur – 89
Kapitel 8. Das gute Team – 91
Multiprofessionelle Teams und das Verhältnis zum ärztlichen Personal – 91
Zwischen Loyalität und Komplizenschaft – 92
Umgang mit Erwartungen – 94
Literatur – 95
Kapitel 9. Die gute Einrichtung – 97
Räumliche und zeitliche Kontrolle und Macht – 97
Die Organisation Krankenhaus – 99
Qualitätsmanagement – 101
Die klassische Organisation und ihre Probleme – 102
Ethische Konflikte durch Asymmetrie und Macht – 108
Literatur – 111
Kapitel 10. Die gute Profession – 113
Was Professionen auszeichnet – 113
Pflege und Medizin – 115
Akademisierung der Pflege – 117
Selbstregulierung durch Kammern, Berufsverbände und Berufskodizes – 119
Zielbestimmungen der Pflege – 121
Professionelle Haltungen – 124
Literatur – 125
Kapitel 11. Die gute Pflegewissenschaft und -forschung – 127
Erkenntnis und Interesse – 127
Forschungsethik – 129
Gütekriterien der Forschung – 132
Literatur – 134
Kapitel 12. Die ‘gute Policey’ – 137
Entstehung der Gesundheitspolitik – 137
Orientierung an der Ökonomie – 138
Das gesellschaftliche Gut Gesundheitsversorgung – 139
Ziele der Gesundheitsversorgung – 140
Rationalisierung, Rationierung und Priorisierung – 142
Orientierung am Einzelfall – 146
Inklusion/Exklusion und Teilhabe – 147
Literatur – 149
Kapitel 13. Die gute Urteilsbildung – 151
Gründe und Kontexte – 151
Urteilskraft – und ihre Grenzen – 152
Schemata der Urteilsfindung? – 154
Ethikkomitees und Ethikkommissionen – 156
Literatur – 157
Giới thiệu về tác giả
Hans-Ulrich Dallmann ist Professor für Ethik am Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen der Hochschule Ludwigshafen am Rhein.
Andrea Schiff ist Professorin für Pflegewissenschaft am Standort Köln der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen.