In diesem Jahr wird das Königshaus zwar vernichtend geschlagen, doch der Bruderkrieg ist damit noch lange nicht zu Ende.
Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt, 1751, erscheint eine philosophische Schrift, die die Rolle des Staates als Ordnungsmacht und friedensstiftende Instanz beschreibt. Wie kaum eine andere wird sie das politische Denken der modernen Demokratien bis in unsere Tage prägen. Ihr Titel Leviathan, der Autor Thomas Hobbes. Er ist der Sohn eines einfachen Pfarrers, hat Philosophie, Physik und die alten Sprachen studiert. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Leviathans ist er bereits 63 Jahre alt und soeben aus einem langen Exil in Frankreich nach England zurückgekehrt.
Wir dürfen nicht vergessen, dass seine Philosophie zur Zeit des Bürgerkriegs entwickelt hat, und es war für ihn wichtig, den Staat als einen Bürgerkrieg verhindert zu etablieren.
Es ist offensichtlich, dass es in jedem Staat einen Menschen, eine Ratsversammlung oder ein Gremium gibt, das aus rechtlichen Gründen solch eine große Macht über jeden einzelnen Bürger besitzt, wie sie ein jeder über sich selbst besitzt. Dieser heißt auch die höchste Staatsgewalt, und wird sie einer Versammlung übertragen, so heißt sie die höchste Versammlung, wird sie aber einem einzigen Menschen übertragen. So heißt dieser der höchste Gebieter des Staates.
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