Die steigenden Energiepreise der letzten Jahre und die Diskussion um die Klimawirkungen der Energieerzeugung haben die Einsparung von Energie stärker in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Dies gilt sowohl für private Haushalte als auch für Unternehmen, insbesondere für solche aus dem Bereich des Verarbeitenden Gewerbes. Insgesamt wurden in Deutschland in den letzten Jahrzehnten erhebliche Effizienzfortschritte erzielt, sodass sich Deutschland zu den energieeffizientesten Industriestaaten zählen kann. Für eine systematische Steigerung der Energieeffizienz sind sowohl staatliche Maßnahmen wie Forschungsförderung, ordnungsrechtliche Vorgaben oder marktnähere Instrumente als auch private Initiativen relevant. Die Kosten der Energie sorgen dafür, dass privatwirtschaftliche Anreize bestehen, den Energieverbrauch auch ohne zentrale Verbrauchsvorgaben zu senken. Allein die effizienzsteigernden Marktprozesse führen zum erwünschten Effekt. Um darüber hinausgehende politisch gewollte Einsparziele zu verwirklichen, werden jedoch zusätzliche staatliche Instrumente zur Steigerung der Energieeffizienz diskutiert. Auch wenn mit der Energieeinsparung variable Kosten reduziert werden können, ist eine gesamtwirtschaftlich positive Wirkung von zusätzlichen staatlichen Instrumenten nicht als selbstverständlich anzunehmen.
Giới thiệu về tác giả
Dr. rer. pol. Hubertus Bardt
Studium der Volkswirtschaftslehre und der Betriebswirtschafttslehre an den Universitäten Marburg und Hagen, Abschlüsse als Dipl.-Volkswirt und Dipl.-Kaufmann; Promotion an der Philipps-Universität Marburg; seit 2000 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, seit 2005 Leiter der Forschungsstelle Ökonomie/Ökologie: Energie- und Umweltpolitik innerhalb des Wissenschaftsbereichs Wirtschaftspolitik und Sozialpolitik, zugleich verantwortlicher Redakteur des IW Umwelt-Service.