Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik – Linguistik, Note: 1, 7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Sechs bis zehn Prozent der Vorschulkinder sind von einer Sprachentwicklungsstörung betroffen, was eine Auseinandersetzung mit abweichenden Spracherwerbsprozessen umso interessanter und auch notwendig macht. Besonders für Personen, die unmittelbar mit betroffenen Kindern in Kontakt treten könnten, insbesondere stellt es sich als hilfreich dar, sich mit Spracherwerbsstörungen, deren Diagnostik und Therapiemöglichkeiten zu befassen.
In Bezug auf die Fragestellung meiner Arbeit sollen im ersten Teil zunächst die drei gängigsten Spracherwerbstheorien in Hinblick auf den Erwerb grammatischen Wissens untersucht werden. Für eine ausreichende Darstellung von wissenschaftlichen Studien und Stellungnahme zu den einzelnen Theorien bietet diese Arbeit keinen Raum.
Hauptsächlich werde ich mich auf folgende Literatur beziehen: Gisela Klann-Delius bietet mit ihrem Band „Spracherwerb“ einen Überblick über die Geschichte der Spracherwerbsforschung, eine Einführung in die Problematik des Spracherwerbs, stellt verschiedene Erklärungsansätze vor und setzt sich mit neuesten Forschungsdiskussionen auseinander. Jürgen Dittmann beschreibt in seinem Buch „Der Spracherwerb des Kindes. Verlauf und Störungen“ ähnlich wie auch Gisela Szagun in „Sprachentwicklung beim Kind. Ein Lehrbuch“ und Harald Clahsen mit seinem Werk „Spracherwerb in der Kindheit. Eine Untersuchung zur Entwicklung der Syntax bei Kleinkindern“ den kindlichen Spracherwerb und verschiedene Spracherwerbstheorien. Darauffolgend soll der Erwerbsprozess der korrekten Verbstellung im Deutschen dargestellt werden.
Der zweite Teil dieser Arbeit beinhaltet die kurze Darstellung der Spracherwerbsstörung „Dysgrammatismus“ und widmet sich daraufhin