Mit seinem ‘Romantischen Drama’ DER STUDENT VON PRAG verbreitete Hanns Heinz Ewers schon 1913 ein Thema auf der Leinwand, das eine Obsession des deutschen Films werden sollte: die Sorge um die Grundlagen des Ich. Das fantastische Thema, die Persönlichkeitsspaltung der Hauptfigur des Films, signalisierte zudem bereits ein Merkmal des Film-Expressionismus der 1920er Jahre. Die Neuveröffentlichung der 1930 nach den Ideen von Ewers entstandenen Novelle ‘Der Student von Prag’ zielt auf eine Erweiterung des kulturellen Gedächtnisses um diesen so prägenden ‘phantastischen Stoff’.
Mục lục
Inhalt
1. Vorwort
2. ‘Die Tat, die er nicht begehen wollte, beging der Andere.’ Überlegungen zu Hanns Heinz Ewers und seinem Film- und Novellenstoff Der Student von Prag – Reinhold Keiner
3. Zum Geleit – Hanns Heinz Ewers
4. Der Student von Prag (Novelle) – Leonard Langheinrich-Anthos
5. Bildteil
6. Der Student von Prag (Originalexposé) – Hanns Heinz Ewers (1913)
Giới thiệu về tác giả
Geboren wurde Hanns Heinz Ewers am 3. November 1871 in Düsseldorf als Sohn des Malers Heinz Ewers (1817-1885) und der literarisch ambitionierten Maria aus’m Weerth (1839-1926), die Märchen, Gedichte und Fabeln schrieb und sich auch als Übersetzerin aus dem Englischen und Französischen einen Namen machte. Ewers absolvierte das Gymnasium, studierte Jura und trat nach seiner Promotion, 1894, in das Rechtsreferendariat ein. Ein paar Jahre später kam es zum Bruch in seiner Biographie: Ewers entschloss sich zu einem Leben als freier Schriftsteller. Die ersten zwei Jahre hielt er sich mühsam durch die Publikation von Aufsätzen, Rezensionen und Gedichten über Wasser, ehe ihm 1901 mit der Edition des ‘Fabelbuches’, gemeinsam mit Theodor Etzel (1873-1930) verfasst, ein erster größerer Erfolg zu Teil wurde; zudem machte ihm der Leiter des Berliner Kabaretts ‘Überbrettl’, Ernst von Wolzogen (1855-1934), ein Angebot zur Mitarbeit – populär wurde er dann durch sein Gedicht von der bläulich bleichen Wasserleiche. Ewers schrieb viel, schnell und unter Ausnutzung des gesamten Spektrums literarischer Formen: Er verfasste Gedichte unterschiedlichster Spielart, Dramen, Kabarettszenen, Opernlibrettos, Szenarios für Zirkusvorstellungen, Drehbücher, Erzählungen, Romane, populär-wissenschaftliche Abhandlungen, z.B. über die Ameisen, Reiseberichte, Kinder und Märchenbücher usw. Bald war er finanziell soweit konsolidiert, dass er die Mittel zu ausgedehnten Reisen besaß, die ihn, gelegentlich für mehrere Jahre, durch sämtliche Erdteile führten. Sein zweiter Roman, ‘Alraune’, 1911 erschienen, wurde sein erster Bestseller.