Was außergewöhnlich und ungewohnt ist, fällt auf. Der nichtjüdische Bürger von Antwerpen, sieht seinen gläubigen, jüdischen Mitbürger, freitagabends und samstags im Regen auf der Straße mit einem Plastiksack über seinem schwarzen Hut oder seiner Kapuze. Verständlich, dass er darüber verwundert ist. Warum benutzen die Juden nicht einfach einen Regenschirm? Warum machen sie es sich selbst so schwer? Orthodoxe Juden finden diese Fragen wahrscheinlich ebenso komisch, wie wir ihr Verhalten. Es ist Sabbat, und an diesem heiligen Tag, dürfen streng orthodoxe Juden gemäß ihrer Tradition keine Gegenstände tragen, die nicht im Gottesdienst benötigt werden, wie zum Beispiel der Gebetsmantel oder das Gebetbuch. Ein Regenschirm ist kein heiliger Gegenstand und darf deshalb nicht benutzt werden. Deshalb schützen sie sich auf andere Weise vor dem Regen. Um nicht in die Versuchung zu kommen an Sabbat einen Regenschirm zu benutzen, tragen die meisten orthodoxen Juden auch an einem regnerischen Wochentag einen Plastiksack über ihrem Hut. Dass orthodoxe Juden auf ihre Tradition schwören, leuchtet uns ein. Aber warum halten die Menschen im 21. Jahrhundert noch an diesen Traditionen fest und das in einer modernen Großstadt wie Antwerpen. Dies zu erklären ist Ziel dieser Arbeit. So gesehen ist das Buch, Die Juden in Antwerpen, zugleich eine kleine Einführung in das Judentum.
Ludo Abicht
Die Juden in Antwerpen [PDF ebook]
Mit einem Rundgang durch das jüdische Viertel
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Ngôn ngữ tiếng Đức ● định dạng PDF ● Trang 90 ● ISBN 9783960912521 ● Kích thước tập tin 1.0 MB ● Phiên dịch Gabriele R Helmer ● Nhà xuất bản Akademische Verlagsgemeinschaft München ● Thành phố München ● Quốc gia DE ● Được phát hành 2010 ● Phiên bản 1 ● Có thể tải xuống 24 tháng ● Tiền tệ EUR ● TÔI 5526394 ● Sao chép bảo vệ DRM xã hội