Friedrich Gottlieb Klopstock (1724–1803) war in der Mitte des 18. Jahrhunderts die zentrale Figur der deutschen Poesie. Er revolutionierte Theorie und Praxis des Verses, wertete die Position von Schriftstellerinnen und Schriftstellern im Literaturbetrieb auf, schrieb das wichtigste Epos des 18. Jahrhunderts und ist mit seinen Oden und Gedichten für Lyrikerinnen und Lyriker weiterhin mustergültig und stilbildend. Die 26 richtungsweisenden Beiträge der internationalen Quedlinburger Konferenz, die im 300. Jubiläumsjahr Klopstocks erscheinen, diskutieren die innovative Leistung dieser Dichterpersönlichkeit sowie die facettenreiche und vielseitige Rezeption seiner Werke.
Mục lục
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren.- Klopstock loben.- Teil I: Aspekte und Kontexte des Werkes.- „Man möchte sagen, er ziehe allem, was er behandelt, den Körper aus, um es zu Geist zu machen“ (Schiller). Normative Perspektiven auf bewegende Metaphorik in Klopstocks Oden.- Poetische Synkrisis: Klopstocks Vergleichsverfahren. Am Beispiel der Ode
Der Hügel und der Hain.- Rechtsordnung und Politik in Klopstocks
Deutscher Gelehrtenrepublik.- Gelehrtenkultur und Autorenkreise am Braunschweiger Collegium Carolinum.- Rettung der Glückseligkeit. Klopstocks metakritischer Beitrag zu einem Schlüsselbegriff der Aufklärung.- Klopstocks Poetiken der Freundschaft zwischen auktorialer Werkpolitik, Distinktionsbildung und codierter Intimität. Annäherungen an die Oden
Auf meine Freunde (1747) und
Der Zürchersee (1750).- Klopstocks lyrisches Spätwerk. Perspektivwechsel und Blickerweiterungen.- „Es kann das mit dem Landtage alles nicht wahr seyn!“.
Die deutsche Gelehrtenrepublik – betrachtet durch die Augen von Matthias Claudius alias Laurenz Rohrdommel.- Klopstock – Initien und Exerzitien.- Klopstock und der Kapwein.- Revolution und Irrtum. Die lyrische Zäsur bei Klopstock und Hölderlin.- Poesie der Grammatik in Klopstocks Ode
Die Sommernacht.- Teil II: Theorie und Geschichte der Zirkulation von Klopstocks Werk.- Die Balance zwischen Autor und Publikum in Klopstocks Projekt einer Gelehrtenrepublik im Jahr 1774.- Nochmals zur Dramaturgie des Bardiets. Klopstocks
Hermanns Schlacht unter der ‚Regie‘ Lessings.- Klopstock im Fragmentenstreit zwischen Lessing und Goeze.- Zur Rezeption Klopstocks im Göttinger Hain. Johann Martin Miller als Vermittler von Klopstocks Werken.- Klopstock oder Wieland? Literaturgeschichtliche und ästhetische Aspekte ihrer Diskursivierung zu Antipoden um 1780.- „Man sagt, dass Klopstock, […] unter die Romantiker eingereiht, kein Romantiker ist“ Die Anfänge von Klopstocks
Fortuna in Italien.- „C’est l’Antique tout pur!“ Klopstocks frühe französische Rezeption zwischen Literatur und Politik.- Klopstock und Dänemark.- Heine in Ottensen – Zur Klopstock-Rezeption Heinrich Heines.- Der Ahnherr deutscher Dichtung, ein Fremdling in unserer Zeit. Zur Klopstock-Rezeption im George-Kreis.- Gestische Rhythmen. Zur Wirkungsfunktion freirhythmischer Verse am Beispiel von Bobrowskis Gedicht „Ebene“.- Schreiben, lesen, stolpern auf nordeuropäischem Eis. Klopstock, komparatistische Lektüren und die Kulturpraktiken des Schlittschuhlaufs.- Klopstock, Goethe und der Harz.- Aus den Gruftgewölben. Aspekte der anthologischen Kanonisierung Klopstocks.- Personenregister.
Giới thiệu về tác giả
Lutz Hagestedt ist Professor für Neuere und neueste deutsche Literatur an der Universität Rostock.
Alexander Nebrig ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Düsseldorf.