Außermusikalische Prinzipien des Spiels – freie wie streng regelbasierte – können Kompositionsprozesse, Aufführungssituationen oder Rezeptionsvorgänge prägen und bestehende Denkmuster aufbrechen. Daher hat der Spielbegriff als ästhetische Kategorie in den Künsten des 20. Jahrhunderts deutlich an Relevanz gewonnen und bis heute entstehen vielfältige kompositorische Konzepte, die Formen, Interaktionen und Oberflächen von analogen wie digitalen Spielen adaptieren. Die Beiträger*innen aus den Bereichen Komposition, Musik- und Kulturwissenschaft und Spieleentwicklung untersuchen markante Beispiele, in denen auf je eigene Weise Musik und Spiel als zwei eigenständig gewachsene Kulturformen zusammengeführt werden.
Giới thiệu về tác giả
Sebastian Rose, geb. 1990, ist Musikwissenschaftler mit Schwerpunkt auf der Klaviermusik des 19. und 20. Jahrhunderts. Von 2018 bis 2022 lehrte er an der Goethe-Universität Frankfurt am Main am Institut für Musikwissenschaft.