Die Arbeit versucht, die Literaturgeschichte und Wissenschaftsgeschichte der philologisch-historischen Wissenschaften als Teile einer Geschichte zu begreifen. Sie richtet sich auf einen kaum beachteten, aber wichtigen Fall der Interaktionen von Literatur und Wissen im 19. Jahrhundert.
Modellhaft gefasst, entsteht hier eine sehr spezifische, spannungsreiche Konstellation: In einer Kultur, in der professionelle Beobachtungsinstanzen für die Literatur etabliert sind, profitiert der Dichter von der deutenden Aufmerksamkeit, die ihm entgegengebracht wird. Gleichzeitig aber muss er darauf bestehen, dass die deutende Aufmerksamkeit seine Werke nicht erschöpfen kann. Umgekehrt existiert der Literaturwissenschaftler nur deshalb, weil es seine Gegenstände gibt, d.h. etwa die Dichter. Aber er muss seinerseits plausibel machen, dass seine Arbeit an den Werken etwas Wichtiges sichtbar werden lässt, das von ihnen selbst her kaum sichtbar geworden wäre.
Hier ergeben sich vielfältige Spannungsverhältnisse, denen die Arbeit exemplarisch in Fallstudien u.a. zu Friedrich Schlegel, Stifter und Nietzsche nachgeht. Gleichzeitig rekonstruiert sie das bildungsgeschichtliche Fundament von Universität und Schule im 19. Jahrhundert.
Mark-Georg Dehrmann
Studierte Dichter [PDF ebook]
Zum Spannungsverhaltnis von Dichtung und philologisch-historischen Wissenschaften im 19. Jahrhundert
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Ngôn ngữ tiếng Đức ● định dạng PDF ● Trang 558 ● ISBN 9783110369205 ● Nhà xuất bản De Gruyter ● Được phát hành 2015 ● Có thể tải xuống 3 lần ● Tiền tệ EUR ● TÔI 6295090 ● Sao chép bảo vệ Adobe DRM
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