In dieser Studie wird ein neues Paradigma für die Interpretation der erhaltenen attischen Tragödien entwickelt und exemplarisch erprobt. Nach einer forschungsgeschichtlichen und methodologischen Grundlegung führt der Weg der Untersuchung von Bauformen und Strukturen über Motive und Handlungsmuster (Patterns) der Stücke zu den Dichtern, ihrer (Kon)Genialität und Originalität selbst: Die Analyse des Stils diente dabei als Schlüsselinstrument gegen wenig reflektierte klassizistische wie manieristische Vorurteile. Das Paradigma des Dialoges der großen Tragiker soll die Stelle der Abhängigkeitsfixierung einnehmen. Die ‘klassische Form’ bietet Euripides im Hippolytos den idealen Rahmen für die ‘antiklassischem’ Stilwillen entspringenen Brüche mit der Sophokleischen Sinnstiftung, wie sie auch und gerade anhand der nach wie vor vielfach unterschätzten Trachinierinnen aufweisbar ist. Die bislang kaum bemerkte, enge Verwandtschaft beider Stücke wird mit Hilfe der Theorie der Intertextualität erhellt. Dabei lässt sich allenthalben belegen, wie Euripides durch Exzentrik, Paradox, Digression, Rhetorizität, Anachronismus, Absurdität und tragikomische sowie sophistisch-philosophische Brechung des Bühnengeschehens die ‘konsequente’ und quasi-natürliche Entwicklung von Handlungsschriften, Figurenzeichnung und göttlicher Geschehenslenkung unterläuft, wie sie in der Sophokleischen Tragik ihr Musterbild gefunden hat.
Markus Janka
Dialog der Tragiker [PDF ebook]
Liebe, Wahn und Erkenntnis in Sophokles’ Trachiniai und Euripides’ Hippolytos
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Liebe, Wahn und Erkenntnis in Sophokles’ Trachiniai und Euripides’ Hippolytos
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Ngôn ngữ tiếng Đức ● định dạng PDF ● Trang 385 ● ISBN 9783110966565 ● Kích thước tập tin 13.5 MB ● Nhà xuất bản De Gruyter ● Thành phố Basel/Berlin/Boston ● Được phát hành 2013 ● Phiên bản 1 ● Có thể tải xuống 24 tháng ● Tiền tệ EUR ● TÔI 6301249 ● Sao chép bảo vệ Adobe DRM
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