Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Weltgeschichte – Moderne Geschichte, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits im 19. Jahrhundert hatten sich die Medizin sowie andere eng mit ihr verwandte Wissenschaften als höchste Autoritäten in Fragen menschlicher Sexualität etabliert. Diesen Status sollten sie auch im 20. Jahrhundert behalten. Im Kampf gegen die Unterdrückung des männlichen Homosexuellen spielten sie seit jeher jedoch eine zwiespältige Rolle. Da die homophobe Haltung in der deutschen Gesellschaft der frühen Nachkriegszeit trotz des Niedergangs der NS-Diktatur ungebrochen fortlebte – der Jurist Hans Joachim Schoeps ging noch 1962 sogar so weit zu konstatieren: „Für die Homosexuellen ist das dritte Reich noch nicht zu Ende“– muss der Einfluss des medizinischen Diskurses auch in dieser Epoche hinterfragt werden. Indem diese Arbeit die während der frühen Nachkriegszeit diskutierten und veröffentlichten Thesen und Theorien in Bezug auf die Homosexualität untersucht, geht sie der Frage nach, ob die Grundlagen zur fortgesetzten Diskriminierung und strafrechtlichen Verfolgung durch die §§ 175 und 175a Strafgesetzbuch (St GB)2 in der medizinischen Forschung auszumachen sind.
Nejla Demirkaya
Die männliche Homosexualität zwischen Pathologisierung und Emanzipation. Der medizinische Diskurs in der BRD der 1950er Jahre [PDF ebook]
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Ngôn ngữ tiếng Đức ● định dạng PDF ● ISBN 9783668740686 ● Kích thước tập tin 0.5 MB ● Nhà xuất bản GRIN Verlag ● Thành phố München ● Quốc gia DE ● Được phát hành 2018 ● Phiên bản 1 ● Có thể tải xuống 24 tháng ● Tiền tệ EUR ● TÔI 6446582 ● Sao chép bảo vệ không có