Im Jahre 8 n. Chr. wird Ovid aus nicht bekanntem Grund von Kaiser Augustus nach Tomis am Schwarzen Meer verbannt, an den Rand der zivilisierten Welt, in eine trostlose Gegend, in der niemand Latein spricht und die er bis zu seinem Tod 17 n. Chr. nicht mehr verlassen wird. Er beginnt, verzweifelte Briefe zu schreiben – man würde sie heute ‘Offene Briefe’ nennen – und diese nach Rom zur Veröffentlichung zu schicken. Sie sind sorgsam dichterisch komponiert, der Stil ist geschliffen und sie haben nur ein Ziel: die öffentliche Meinung in Rom für ihn einzunehmen; erfolglos, wie wir wissen. Gleichwohl sind die Briefe bewegende Dokumente frühester Exil-Literatur. Sie wurden das ganze Mittelalter über gelesen und haben das moderne Bewusstsein Europas mitgeprägt. Die neue Einführung des Münchner Altphilologen Niklas Holzberg und die neuen besonders ausführlichen Anmerkungen zu den unzähligen versteckten Anspielungen in den Briefen untersuchen sorgfältig, was an Ovids Klagen echt und was ‘Literatur’ ist, wo er unter der Unerträglichkeit des Exils tatsächlich leidet und wo er nur gängigen Vorstellungen über die Wildnis am Pontos Ausdruck verleiht. Eingeleitet und erläutert von Niklas Holzberg.
Ovid
Briefe aus der Verbannung / Tristia. Epistulae ex Ponto [PDF ebook]
Lateinisch – Deutsch
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Ngôn ngữ tiếng Đức ● định dạng PDF ● Trang 620 ● ISBN 9783050091518 ● Kích thước tập tin 10.7 MB ● Biên tập viên Niklas Holzberg ● Phiên dịch Wilhelm Willige ● Nhà xuất bản De Gruyter ● Thành phố Berlin/Boston ● Được phát hành 2014 ● Phiên bản 4 ● Có thể tải xuống 24 tháng ● Tiền tệ EUR ● TÔI 6359615 ● Sao chép bảo vệ Adobe DRM
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