Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik – Thema: Europäische Union, Note: 1, 7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: HS 15 228: Die Zukunft der Europäischen Union, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Berichterstattung der deutschen Medien zu Europa konzentrierte sich
in den letzten Wochen auf zwei Themen. Zum einen wurde über die
Fertigstellung des Entwurfes eines Vertrages über eine Verfassung für
Europa durch den Konvent, seine Übergabe an den Europäischen Rat in
Thessaloniki und die Kritik einiger Mitgliedsstaaten an Details des
Entwurfes im Vorfeld der Regierungskonferenz berichtet. Zum anderen
steht die Europäische Kommission wegen der sogenannten „Eurostat –
Affäre“, bei der es um Unregelmäßigkeiten und den Missbrauch von
Steuergeldern im Statistischen Amt der Europäischen Union geht, im
Mittelpunkt des Medieninteresses. Die drei verantwortlichen Kommissare
Pedro Solbes (Wirtschaft, Währungsangelegenheiten), Neil Kinnock
(Verwaltungsreform) und Michaele Schreyer (Haushalt) stehen unter
erheblichem öffentlichen und politischen Druck1, seit sie die jahrelangen
Missstände bei Eurostat zwar zugegeben, persönliche Konsequenzen
aber abgelehnt haben. Die nicht selten vorgetragenen Forderungen nach
Transparenz, Effizienz und Legitimität erweisen sich also nicht nur für die
EU als ganzes, sondern insbesondere auch für die Kommission als ihrem
supranationalen Organ einmal mehr als berechtigt. Gerade das
Funktionieren der Kommission ist wegen ihrer elementaren Rolle als
„Hüterin des Gemeinschaftsrechts“ und als „Motor der Integration“ und
wegen der damit verbundenen vielfältigen Aufgaben (Wachen über die
Einhaltung des Gemeinschaftsrechts, Gewährleistung des
ordnungsgemäßen Funktionierens und der Entwicklung des
Gemeinsamen Markts) und Kompetenzen (Initiativmonopol,
Durchführungsentscheidungen, Sekundärrechtsetzung, Ausführung des
EG-Haushaltes) von essentieller Bedeutung für die Zukunft der
Europäischen Union.2 […]
1 „Prodi soll Affäre um Eurostat aufklären“, in: FAZ vom 29.08.2003, S.6; „ , Die
Verantwortlichen für die Eurostat-Affäre müssen gehen’ – Keine Nachsicht mehr für
Mängel in der EU-Kommission/ Gespräch mit Hans-Gert Pöttering“, in: FAZ vom
25.08.2003, S.11; „Wieder sind Millionen verschwunden. Der Eurostat-Skandal weckt
Zweifel an der Brüsseler Reformfähigkeit“, in: Die Zeit 31/2002, S.26.
2 „The EU’s largest central administration and main policy manager, but also a source of
political and policy direction.” Diese Feststellung von Peterson, College, S.71, macht die
Vielfalt der Anforderungen an die Kommission deutlich.
René Schlott
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Ngôn ngữ tiếng Đức ● định dạng EPUB ● ISBN 9783638242011 ● Kích thước tập tin 0.2 MB ● Nhà xuất bản GRIN Verlag ● Thành phố München ● Quốc gia DE ● Được phát hành 2004 ● Phiên bản 1 ● Có thể tải xuống 24 tháng ● Tiền tệ EUR ● TÔI 3670065 ● Sao chép bảo vệ không có