Ende des 18. Jahrhunderts wird zum ersten Mal der Typus des „Querulanten“ beschrieben. Es handelt sich um einen devianten Kläger, der mit unzähligen Schreiben die bürokratische Kommunikation stört, die Arbeitskapazität der Gerichte erschöpft und nötigenfalls mit Waffengewalt um sein Recht kämpft. In dieser Zeit wird das Querulantentum in unterschiedlichen Wissensfeldern virulent. Ausgehend von institutionellen Verordnungen, juristischen Diskussionen und psychiatrischen Falldarstellungen rekonstruiert die Studie erstmals eine systematische Medien- und Literaturgeschichte des Querulierens von der Aufklärung bis in die Gegenwart.
Mục lục
Einleitung.- Erster Teil: Theoretische Erfassung.- Zweiter Teil: Entdeckung der Störung.- Dritter Teil: Eskalation der Leidenschaften.- Vierter Teil: Medien des Wahnsinns.- Fünfter Teil: Kämpfe des Rechtsgefühls.- Sechster Teil: Kleists Vermächtnis.- Schluss.- Anhang.- Gesetzestexte.- Abbildungsverzeichnis.- Literaturverzeichnis.- Personenverzeichnis.
Giới thiệu về tác giả
Rupert Gaderer, PD Dr., ist Akademischer Oberrat auf Zeit am Germanistischen Institut der Ruhr-Universität Bochum.