Der Band untersucht die nach dem 11. September 2001 wieder stärker in die Diskussion geratene Methode der Rasterfahndung aus (wissenschafts-)historischer Perspektive. Fungieren Raster einerseits als Instrument von Identitätspolitik, Repression und Normierung, sind sie andererseits für Wahrnehmung und Darstellung, d.h. für gesellschaftliche Wirklichkeit überhaupt konstitutiv. Indem die Beiträger Innen gezielt die medial-normative Doppelfunktion des Rasters in den Blick nehmen, wird der Rahmen der politischen, kriminalistischen und juristischen Diskurse, die üblicherweise mit dem Begriff »Rasterfahndung« aufgerufen sind, um medien- und literaturwissenschaftliche, darstellungstechnische, kulturhistorische sowie gendertheoretische Fragestellungen erweitert.
Giới thiệu về tác giả
Tanja Nusser ist Professorin für Germanistik & Film- und Medienwissenschaft an der University of Cincinnati. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Deutsche Literatur und Kultur des 18. bis 21. Jahrhunderts, Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaft, Visual Studies, Wissenschaftsgeschichte, Gender Studies, Disability Studies und Postcolonial Studies.
Elisabeth Strowick (PD Dr. phil.) lehrt neuere deutsche Literatur an der Universität Basel. Sie ist geschäftsführende Assistentin des Zentrums »Geschichte des Wissens« der Universität Zürich/ETH. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Literaturtheorie, Literatur und Wissen.