Obwohl Freud bedauerte, dass »die Psychoanalyse über die Schönheit am wenigsten zu sagen« wisse, erkannte er sie doch als ein unverzichtbares Kulturgut. So setzte sich der Begründer der Psychoanalyse immer wieder mit Literatur, Kunst und Ästhetik auseinander und widmete den schönen Künsten zahlreiche Publikationen.
Thomas Köhler stellt Freuds Schriften zu ästhetischen Fragestellungen in ihrer Entstehungsgeschichte und ihrem Inhalt anschaulich dar. Zahlreiche Anmerkungen erläutern die Texte und ordnen sie zeitgeschichtlich ein. Ausführlicher besprochen werden unter anderem Der Wahn und die Träume in W. Jensens Gradiva, Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci sowie Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten.
Mục lục
Inhalt
Vorwort
1 Einleitung und Überblick
2 Die Schriften zur Literatur
2.1 Die Interpretation der Gradiva-Erzählung
2.1.1 Historisches
2.1.2 Der Inhalt der Novelle
2.1.3 Exkurs: Freuds Traumtheorie und die Lehre von der Wiederkehr des Verdrängten
2.1.4 Freuds Deutungen der Erzählung
2.2 »Der Dichter und das Phantasieren«
2.3 »Das Motiv der Kästchenwahl«
2.4 »Eine Kindheitserinnerung aus ›Dichtung und Wahrheit‹«
2.5 »Dostojewski und die Vatertötung«
2.6 Die »Ansprache im Frankfurter Goethe-Haus«
3 Die Schriften zur Kunst
3.1 Vorbemerkungen
3.2 Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci
3.3 »Der Moses des Michelangelo«
4 Die Schriften zur Ästhetik
4.1 Vorbemerkungen
4.2 Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten
4.3 »Der Humor«
4.4 »Das Unheimliche«
Literatur
Personen- und Sachverzeichnis