Gemeinsam ein Kind großziehen, das kann doch heute so schwer nicht sein: Natürlich werden beide sich kümmern, klar werden beide weiter arbeiten. Als Individuen und als Paar werden beide weiter ihre Leidenschaften und Interessen verfolgen und dabei sowohl als Eltern als auch im Job immer alles geben. Zwei Frauen und zwei Männer loten in Children of Tomorrow den Möglichkeitsraum Elternschaft aus, und was anfangs so selbstverständlich erscheint, stellt sich nach und nach als ein Minenfeld unvereinbarer Ansprüche und Erwartungen heraus. Sieht sie ihrer Karriere beim langsamen Sterben zu, bricht er als Vorzeigevater zusammen, oder überlässt man das Kind als Anhängsel der vollgepackten Elternleben einfach größtenteils sich selbst?
«Die Erzählung, wie es sein könnte, ein Kind zu haben, was alles passieren könnte, wer zu Hause bleiben und wer sich selbst verwirklichen dürfen könnte, tragen die Schauspieler als fortlaufende Hypothese im Futur vor – von einem Kind ist während des ganzen Abends keine Spur. Stattdessen analysiert das Stück, sehr klug und pointiert, die gesellschaftlichen Strukturen, die diesen Stressbetrieb zusammenhalten.» (Nachtkritik) «Children of Tomorrow breitet das ideologisch und emotional total verminte Feld aus, auf dem junge Familien heute mit vielfältigen Bürden und Erwartungen jonglieren. Und dennoch ist der kurze Abend ein turbulenter, ungeheuer frischer Spaß.» (Süddeutsche Zeitung)
Giới thiệu về tác giả
Corinne Maier lebt und arbeitet als Theatermacherin in Basel und Berlin. Sie studierte bis 2009 in Hildesheim Kulturwissenschaften und aesthetische Praxis und stand zunächst in Lecture Performances selbst auf der Bühne. Sie gründete das Theaterkollektiv magic garden mit und wirkte in mehreren seiner Produktionen als Performerin. 2012 begann sie, Regie zu führen und inszenierte seither u. a. «Past Is Present» (2013) und «Like A Prayer» (2015), mit denen sie auf Tour in Europa und Indien war. Zusammen mit Tina Müller entwickelte sie 2017 «Children of Tomorrow» am Münchner Volkstheater. 2018 entstand „The end of the world as we know it“, das am Festival „Politik im freien Theater“ zu sehen war. Ausführliche Expeditionen und Recherchen stehen am Anfang ihrer oft dokumentarischen Theaterarbeiten.