Luise Adelgunde Victorie Gottsched (geborene Kulmus; 11.4.1713 Danzig – 26.6.1762), auch als ›Gottschedin‹ bekannt, war eine deutsche Schriftstellerin der Frühaufklärung. Sie wuchs in einem aufgeklärten Haus auf und interessierte sich früh für Literatur. Aufgrund ihrer Intelligenz und ihres poetischen Könnens wurde Johann Christoph Gottsched auf sie aufmerksam. Luise ist 22 Jahre alt, als sie heiraten. Sie assistierte ihrem Mann mit Nachforschungen, Übersetzungen und eigenen Beiträgen zu Literatur und Wissenschaft. Daneben verfasste sie auch eigene Dramen.
Gottscheds antipietistische Satire “Die Pietisterey im Fischbein-Rocke” wird nach seiner anonymen Veröffentlichung in Preußen sofort verboten. Ihre in die Dramensammlung “Deutsche Schaubühne” eingegangenen Dramen “Die ungleiche Heyrath”, “Die Hausfranzösin, oder die Mammsell”, “Panthea”, “Das Testament” und “Herr Witzling” sind nur strukturell der Regelpoetik ihres Mannes verpflichtet, wenn das gute Ende beispielsweise darin besteht, dass die Protagonistin einer ungewollten Verheiratung entgeht.
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Wolfgang Martens: Kommentarband
Die Reihe „Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts’ startete 1967 mit dem Ziel, zur besseren Textkenntnis der vernachlässigten mittleren deutschen und neulateinischen Literatur b …
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Luise Adelgunde Victorie Gottsched: Die Pietisterey im Fischbein-Rocke. Komödie
Nach der anonymen Veröffentlichung 1736 wird Luise Adelgunde Victorie Gottscheds Pietisterey in Preußen sofort verboten. Die satirische Komödie kritisiert die Scheinheiligkeit der pietistischen Refor …
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