Der Reichstagsbrand war der Brand des Reichstagsgebäudes in Berlin in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933. Der Brand beruhte auf Brandstiftung. Am Tatort wurde Marinus van der Lubbe festgenommen. Bis zu seiner Hinrichtung beharrte van der Lubbe darauf, den Reichstag allein in Brand gesetzt zu haben. Seine Alleintäterschaft schien bereits vielen Zeitgenossen unwahrscheinlich und wird weiterhin kontrovers diskutiert. Kritiker der Alleintäterthese vermuten eine unmittelbare Tatbeteiligung der Nationalsozialisten, die ein ausreichendes Motiv hatten, um damit ihr Schreckensregime zu errichten. Die damit geschaffene Reichstagsbrandverordnung war eine entscheidende Etappe in der Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur.
Table of Content
Ein Anstreicher an der Macht
1928 – Fünf Jahre vor dem Brand
Der Tag des Brandes
Der Reichstagsbrandprozess
Der Londoner Gegenprozess und Das Urteilsaufhebungsverfahren nach 1945
Was später geschah und Quellenangabe