Die Fackel des Südpols ist ein Abenteuerroman von Walter Kabel.
Auszug:
Selbst der größte Hundefreund hätte nicht behaupten können, daß Taito eine Schönheit sei. Taito gleicht jenen langgereckten chinesischen Kötern an der Westküste Formosas, die leider so oft das Schicksal unserer heimischen Schweine teilen: man mästet sie, schlachtet sie, und das Festdiner eines der zahlreichen Feiertage der Mischlingsbewohner der Küstenstriche enthält dann als Glanznummer »Hunderücken pikant mit Formosa-Gurken in Weinessig«.
Nein, Taito, mir innigst verbunden durch das zumeist so billig bewertete Gefühl der Dankbarkeit, gleicht etwa einem Riesenexemplar von verunglücktem stichelhaarigem Teckel mit Bulldoggenschnauze und – neuerdings – nur einem Schlappohr.
Das linke Ohr liegt im Geröll der Goldinsel des Biba Schoni.
Das alles ist jedoch ziemlich gleichgültig gegenüber der Rolle, die der Hund Taito bei jenem Überfall spielte, den die vier Motorbootfahrer damals so spät abends mit anerkennenswerter Geräuschlosigkeit in Szene gesetzt hatten.
About the author
Walter Kabel (eigentlich Walther Kabel) (1878-1935) war einer der meistgelesenen deutschen Schriftsteller. Seine Werke reichen von Kriminalromanen bis hin zu Abenteuerromanen. Besonders in den Zwanziger Jahren war er sehr erfolgreich.