Infrastrukturen sind vernetzte technische Ensembles, die den Austausch von Personen, Gütern und Informationen zuallererst ermöglichen. Sie fungieren als unhintergehbare Organisationsmodi moderner Gesellschaften und formen damit den sozialen Raum genauso wie die ästhetische und geistige Produktion einer Zeit. Die verschiedenen historischen Phasen sind dabei je von verschiedenen Infrastrukturen geprägt.
Wiebke Porombka untersucht – vorwiegend mit Blick auf Berlin – die Bedeutung der Nahverkehrsinfrastruktur vom späten 19. Jahrhundert (der Phase ihrer Entstehung) bis in die 1930er Jahre und erzählt auf diese Weise ein vernachlässigtes Kapitel der Urbanisierung.
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Wiebke Porombka (Dr. phil.) lehrte Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin. Als Literaturkritikerin schreibt sie v.a. für die F.A.Z.