Die Wirkung der Schriften Jakob Böhmes reicht bis weit in das 20. Jahrhundert, sie betrifft sowohl die Religions- und Philosophiegeschichte als auch die Literatur und Kunst in ganz Europa. Der vorliegende Band versammelt ausgewählte Plenar- und Sektionsbeiträge einer Tagung, in denen erstmals die verzweigten und konträren Auseinandersetzungen mit dem Werk Böhmes zwischen dem frühen 17. und dem späten 18. Jahrhundert auf breiter Materialgrundlage dargestellt werden. Dabei wird erkennbar, welche Bedeutung die theosophisch-hermetistische Weltsicht ‑ die sich mit Elementen der new science des 17. Jahrhunderts verband ‑ für die Entwicklung des modernen Denkens gewonnen hat.
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Wilhelm Kühlmann, Universität Heidelberg; Friedrich Vollhardt, Universität München.