Die Publikation befasst sich mit der Entwicklung der Mönchsgemeinschaft vor dem Hintergrund der jeweiligen politischen Herausforderungen der Zeit. Immer wieder war das Stift existenziell bedroht: schon in der Gründungsphase, als der Admonter Konvent im Investiturstreit die kirchliche Partei bezog, dann während der Reformation, als das Klosterleben beinahe zum Erliegen kam und schließlich während der NS-Zeit, als das Stift rücksichtslos enteignet wurde und seine Mönche das Kloster verlassen mussten. Admont war, auch das macht der Katalog deutlich, immer auch geprägt vom stets wachen Interesse der Benediktiner am Neuen. Das gilt für die wissenschaftliche Auseinandersetzung ebenso wie für das Interesse an Bildender Kunst, Theater- und Musikpflege, denen sich Beiträge namhafter Autorinnen und Autoren widmen.
关于作者
Werner Telesko, Doz. Mag. Dr., studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Klassische Archäologie an der Universität Wien. Seit 1993 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der ÖAW tätig, war von 2013 und 2017 Direktor des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen (IKM) und leitet seit 2015 die Arbeitsgruppe „Habsburgische Repräsentation“ des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes (IHB) an der ÖAW. Lehrtätigkeiten übernahm er an den Universitäten Wien, Linz (Katholisch-Theologische Hochschule) und Graz.