Was verbindet den Washington Sniper, Raymond Chandler und Harald Juhnke? Leser der Kolumnen von Alexander Osang kennen die Antwort. Dass es im gleichen Text auch noch um das Verhältnis von Erde und Mond geht, wundert sie nicht. Osang denkt Dinge zusammen, die so niemand in Verbindung bringen würde. Er hat den Blick für die Skurrilitäten des Alltags, die ganz nebenbei Schlaglichter auf größere Zusammenhänge werfen. Die Macken seiner deutschen Landsleute werden, aus der Ferne betrachtet, liebenswert – oder noch unerträglicher. Der dreifache Kisch-Preisträger, der seit vier Jahren als »Spiegel«-Korrespondent in New York lebt, »beherrscht die Kunst, mit der Muschel das Meer zu erfassen, ganz gleich, ob er über Spiegeleier in Berlin-Prenzlauer Berg, eine Cocktailparty in der 42nd Street oder ein Motel in Kentucky schreibt« (BIZZ/Capital). Im neuen Kolumnen-Band sind die besten Texte der letzten drei Jahre versammelt.
关于作者
Alexander Osang, geboren 1962 in Berlin, studierte in Leipzig und arbeitete nach der Wende als Chefreporter der Berliner Zeitung. Seit 1999 berichtet er als Reporter für den Spiegel, acht Jahre lang aus New York, und bis 2020 aus Tel Aviv. Für seine Reportagen erhielt er mehrfach den Egon-Erwin-Kisch-Preis und den Theodor-Wolff-Preis. Er lebt heute mit seiner Familie in Berlin.Sein Roman ‘Fast hell’ (Aufbau Verlag, 2021), stand mehrere Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste. Sein Erzählungsband »Winterschwimmer« ist als Aufbau Taschenbuch lieferbar. Seit 30 Jahren erscheint sein essayistisches Werk im Ch. Links Verlag. Zuletzt erschien dort »Das letzte Einhorn. Menschen eines Jahrzehnts«.