Krank, ungewollt, ein ‘unwertes Leben’ – Alfred Hoffmann überlebte als Kind nur knapp die Selektion durch die Nazis. Seine Fluchtgeschichte liest sich wie das Skript zu einem Hollywoodfilm. In Bessarabien geboren, wurde seine Familie 1940 über Österreich nach Westpreußen zwangsumgesiedelt. Von dort flüchtete er gegen Kriegsende mit seiner Pflegefamilie mit dem Pferdewagen nach Deutschland, 1950 mit der Mutter über die Elbe in den Westen. Seine Lebensgeschichte: ein Zeitzeugnis, das bei Älteren eigene Erinnerungen weckt, für Jüngere eine Geschichtsstunde, die die Nachkriegszeit greifbar macht.
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Der Brockeler Alfred Hoffmann, Jahrgang 1939, ist im Landkreis Rotenburg und darüber hinaus für sein musikalisches Engagement bekannt. Eher unbekannt ist seine Kindheit und Jugend: die Geschichte einer Flucht in vielen Stationen, die der Mitbegründer und Ehrenvorsitzende der Kontaktstelle Musik in seiner Kindheit und Jugend erlebte.