Zeitlichkeit beeinflusst unseren Körper – als biologische Tatsache, soziale Konstruktion und persönliche Erfahrung. In den Gender, Queer, Disability und Postcolonial Studies wird dieses Verhältnis von Körper und Zeit immer häufiger untersucht.
Was erzählen die Biografien zweier queerer Personen unter nationalsozialistischer Verfolgung über Normenvorstellungen und Körperbilder? Welche Umgangsstrategien mit dem toten Körper und welche Jenseitsvorstellungen lassen sich aus neuzeitlichen Gruftbestattungen herauslesen? Und wie drücken sich die Zusammenhänge von Körper, Kleidung, Geschlecht, Sexualität und Alter in Lady Dis »Revenge Dress« von 1994 aus? Solchen Verschränkungen gehen die Autor:innen nach.
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Constanze Wallenstein ist Doktorandin am Kunsthistorischen Seminar der Universität Hamburg.