Was ist Kenjutsu?
Ken(Schwert) jutsu(technische Anwendungen)…ist der Oberbegriff aller Formen der japanischen Schwertkunst.
Im Gegensatz zur Endung -Do die eher auf eine Kunstfertigkeit mit geistigem Inhalt hindeutet, wie z B beim Aikido, Judo, Kendo oä wurde das Kenjutsu in all seinen ursprünglichen Ausprägungen von den feudalen Samurai (früher Bushi), der japanischen Krieger, als Disziplin der Waffenführung begründet. Im weitesten Sinne umschreibt es die Handhabung des Schwertes, all ihrer technischen Anwendungen, der zugrundeliegenden Instrumente, Unterrichtsformen sowie Strategien und Taktiken auf dem Schlachtfeld.
Worum geht es im Training?
Es geht bei der Arbeit mit dem Schwert insbesondere um das Trainieren von Aufmerksamkeit, Konzentration/ Fokus, Ausdauer, Geschmeidigkeit, Flexibilität und die Reflexe sowie die Kultivierung der inneren Kraft (physisch und mental). Es geht vor allem darum sich mit Hilfe des Schwertes äußerlich, sowie damit verbunden auch innerlich ‘aufzurichten’. Weiterhin werden universelle Grundprinzipien sowohl für die Selbstverteidigung ohne Waffen als auch für die Persönlichkeitsentwicklung vermittelt.
Das Üben mit dem Schwert hilft somit den Tages-Herausforderungen entspannt zu begegnen und das Leben sehr viel widerstandsfähiger zu meistern. Gott-sei-Dank kämpft man nicht mehr auf dem Schlachtfeld wie die Bushi, sondern insbesondere mit sich selbst.
关于作者
Andreas Mann, Jahrgang 1965 begann als 12-jähriger mit dem Judo-Training und wechselte nach ca 20 Jahren und zahlreichen Wettkämpfen zum Aikido, dem er bis heute, ebenfalls fast 25 Jahre treu blieb.
Seine Lehrer waren verschiedene nationale und internationale Meister wie z B Katsuaki Asai, Christian Tissier, Paul Matthis und Gerhard Woehrle. Die
beiden letztgenannten Sensei, Paul Matthis und Gerhard Woehrle
beeinflussten ihn insbesondere aufgrund deren Fokus auf eine detaillierte Schwertarbeit, dem Aikiken sowie dem Kenjutsu als auch deren Darstellung und Einfluss auf die Freihand(Aikido)- Techniken.
Zur Erweiterung seines kampfkünstlerischen Horizonts trainierte Andreas partiell und parallel auch andere Kampfkünste wie z B das Wing-Tsung (7 Jahre), Escrima (7 Jahre), Kali-Silat (3 Jahre), Chen-Tai-Chi (2 Jahre), Kendo (2Jahre), das russische Systema (2 Jahre) sowie sporadische
Lehrgänge bei Roberto Laura, einem Meister des italienischen Messerkampfes.
Seine Trainertätigkeit begann Andreas bereits 1990 mit dem Judo, später Aikido und absolvierte hier entsprechende C-Lizenzen. Er war u.a. von 2005 bis 2008 Cheftrainer Aikido beim JST Riesbürg sowie von 2009 bis 2016 beim SV Lauchheim. Er hält sowohl im Judo als auch im Aikido jeweils
den 2. Meistergrad (DAN).