Es ist die Geschichte des frisch promovierten Lehrers Erich Dorney, den es auf der Suche nach einer Anstellung an den Mittelrhein verschlägt. Er wird Privatlehrer in der prächtigen Villa des Millionärs Sonnenkamp, dessen Sohn Roland er zu unterrichten hat. Und hier wird er Zeuge einer existenziellen Familienkrise durch unrechtmäßig in Amerika erworbenen Reichtums. Der Abgrund droht. In seinem Roman zeigt Auerbach individuelle Entscheidungen einzelner Deutscher im Kontext der Entwicklung und der individuellen Bildung, Wirkung von Migration und Modernisierung in einer Geschichte des Bildungswegs und die Rolle Amerikas – Vorbild, Abschreckung und neue Heimat zugleich – im Selbstfindungsprozess. Und er erzählt von der unsäglichen Macht des Goldes, die der Bildungswelt unversöhnlich gegenübersteht und Menschen korrumpiert: Humanität, Sitte und Anstand sind in seinem Roman zentralen Themen, Werte im Spannungsfeld – aktueller denn je.
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