Flexi, angeblich ein Pudelmischling, ist als Familienhund in einem Hochhaus aufgewachsen. Mit acht Jahren jedoch wurde er einen Tag vor Weihnachten in sehr schlechtem Pflegezustand einem Tierheim übergeben. Sein Fell war völlig verfilzt und musste gleich radikal geschoren werden. Doch schon bald fand er ein neues Heim bei Frauke, einer schon älteren Hundeliebhaberin.
Hatte Flexi vorher nur schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht? Jedenfalls biss er oft unmittelbar zu, wenn ihm jemand zu nahe kam. Unter Fraukes liebevoller Pflege entwickelte sich Flexi jedoch allmählich vom kleinen Vampir zum Kuscheltier.
Sein inzwischen nachgewachsenes weiches Fell reizt viele dazu, ihn zu streicheln, gleichzeitig aber neigt es trotz aller Pflege weiterhin zum Verfilzen. Daran erkannte die betreuende Tierärztin bald, dass Flexi kein Pudelmischling, sondern ein ungarischer Hirtenhund – ein echter „Puli“ ist – mit all seinen guten Eigenschaften, aber auch mit seiner charakteristischen Fellbeschaffenheit.
Die Zeiten der gegenseitigen Annährung von Hund und Halterin werden von Flexi aus seiner Erinnerung heraus sehr lebendig beschrieben. Doch auch Frauke, seine neue Besitzerin, kommt mit ihrer Sicht der Dinge hier zu Wort.
关于作者
Geb. 1930 in Gelsenkirchen
Mitglied im Literarischen Arbeitskreis Dorsten.
Brigitte Wiers ist seit vielen Jahren literarisch mit Lyrik, Erzählungen und zeitkritischen Reportagen tätig.
Neben zahlreichen Veröffentlichungen in Anthologien hat Brigitte Wiers den Roman „Wer wohnt schon in der Ziethenstraße“, zwei Lyrikbände und den Erzählband ‘Flexi – vom kleinen Vampir zum Kuscheltier’ veröffentlicht.
Neben der Literatur gehört die Leidenschaft der Autorin ihren außergewöhnlichen Collagen, mit denen sie von anderen Menschen weggeworfene Gegenstände in neuen Zusammenhängen wieder zum Leben erweckt.
Einige Fotos ihrer Collagen und das Titelbild dieses Bandes bieten einen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen.