Im Herbst 1934 reist die Genfer Autorin Ella Maillart im Auftrag der französischen Zeitung ‘Le Petit Parisien’ als Berichterstatterin nach China. In Peking trifft sie den Kollegen Peter Fleming von der ‘Times’. Gemeinsam fassen sie den tollkühnen Plan, von Peking durch die für Ausländer streng abgeriegelte Provinz Sinkiang – Chinesisch-Turkestan – nach Srinagar im indischen Kaschmir zu reisen. Dies ist ein in jeder Beziehung gewagtes Unterfangen: Gefahr droht nicht nur von der rauen Wüsten-, Sumpf- und Berglandschaft, sondern auch von aufständischen Rebellen, die in jedem Fremden einen Spion vermuten. Auf Pferden, Kamelen und zu Fuß legen die beiden ungleichen Reisegefährten fast 6000 abenteuerliche, beschwerliche Kilometer zurück – durch die Salzwüsten des Kuku Nor, die Sumpfplateaus des Tsaidam, die Sandwüste Takla Makan, die Gebirgsketten des Pamir und des Karakorum – und erreichen nach sieben Monaten erschöpft, aber glücklich ihr Ziel. Ella Maillarts spannender Reisebericht hält die Strapazen und Schönheiten dieser ‘verbotenen Reise’ fest und erzählt ausführlich über die Begegnungen mit vergangenen Kulturen, die in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts oft noch die gleichen Züge trugen wie zweitausend Jahre zuvor.
表中的内容
Vorwort von Nicolas Bouvier
Erster Teil
Peking
Inner-China
Sian-Fu
Im Lastauto
Erste Schwierigkeiten mit den Behörden
Es lebe die Freiheit!
Unrast in Sining
Kumbum
Chinesisch-Wildwest
Westwärts
Bei dem Fürsten von Dzun am Kuku Nor
Karawanenleben
Im Land der Tanguten
Einzug im Tsaidam
Die Häuser am Ende der Welt
Das Tamariskenlager
Eintönigkeit
Zweiter Teil
Bei Borodischin
Verlorene Fährte
Die Leute am Ende der Welt
Karawane in Not
Adam djok! Adam bar?
Berühmtheiten in Tschertschen
Quer durch die Wüste Takla Makan
Wohlleben in Kerija
Sinkiang
Khotan, Hauptstadt der Dunganei
Unterm Zeichen der po t’aï
In der Kaschgarei
Die Stadt unserer Träume
Im Pamir
Adieu China
Indien
Die letzten acht Tage
关于作者
Ella Maillart (1903-1997) wuchs in Genf auf und war in vielerlei Hinsicht eine Wegbereiterin. Die hervorragende Sportlerin vertrat 1924 die Schweiz an den Olympischen Spielen in Paris im Einhandsegeln. Von 1930 bis ins hohe Alter unternahm sie zahlreiche Reisen: u.a. in die Sowjetunion, nach Afghanistan, China, Tibet, Indien und Nepal. Sie schrieb, fotografierte und hielt Vorträge über ihre Expeditionen. Mit ihren Werken ‘Verbotene Reise’ und ‘Turkestan Solo’ erlangte sie internationale Anerkennung als Asienkennerin, Reiseschriftstellerin und Fotografin.