Wegen einer Erbschaft kehrt der Amerika-Auswanderer Jens Nieder für kurze Zeit in sein westfälisches Kindheitsdorf Thönnigsen zurück. Die Stippvisite wird zu einer Reise in die Vergangenheit. Die Erinnerungen der Dorfbewohner kreisen um den Malermeister Hendryk Wilten, der erst als Bumerangwerfer und dann als preisgekrönter Bogenschütze ihren Alltag in Abenteuer verwandelt. Mit der Geschichte eines dörflichen Mikrokosmos hat Elmar Schenkel seiner Soester Heimat ein liebevoll-ironisches Denkmal gesetzt. Zugleich ist dieses Buch ein fortlaufender Kommentar über den Sinn und die Kunst des Bogenschießens, das nichts anderes ist als ein Versuch, das Leben zu verstehen.
Vergnüglicher Lesespaß – nicht nur für Bogenschützen!
关于作者
Elmar Schenkel (* 28. August 1953 in Hovestadt bei Soest/Westfalen) ist ein in Leipzig lebender Anglist, Schriftsteller und Übersetzer. Aufgewachsen ist er in Oestinghausen.
Nach einem Studium der Kunstgeschichte, Sinologie und Philosophie in Marburg und einem Studium der Anglistik, Romanistik, Germanistik und Japanologie in Freiburg im Breisgau promovierte er 1983 über John Cowper Powys und habilitierte sich 1992.
Er hat Arbeiten zu John Cowper Powys, Hugo Kükelhaus, H. G. Wells, zur modernen Lyrik, Reiseliteratur, Phantastik und zum Verhältnis von Literatur und Naturwissenschaften veröffentlicht und britische Lyrik übersetzt.
Als Schriftsteller ist er vor allem durch seine literarisch-essayistischen Schriften und Reiseberichte bekannt. 1991 erhielt er den Hermann-Hesse-Förderpreis. Er war Herausgeber der Zeitschriften Nachtcafé (1980–86), Flugasche (1986–93) und Chelsea Hotel (1991–98).
Seit 1993 ist er Professor für englische Literatur an der Universität Leipzig und schreibt seit 2008 beim Kulturdialog-Magazin Liaisons.
Neben seinen Tätigkeiten im literarischen Bereich ist er auch künstlerisch tätig und hat seine meist auf Reisen erlebten Eindrücke auf Acrylgemälden festgehalten.