In ‘Schuld und Sühne’ untersucht Fjodor Michailowitsch Dostojewski die moralischen und psychologischen Konflikte eines jungen Mannes, Raskolnikov, der überzeugt ist, dass bestimmte Individuen über den Gesetzen der Gesellschaft stehen. Der Roman entfaltet sich im literarischen Stil des psychologischen Realismus, vermischt mit philosophischen Überlegungen über das Gute und Böse, das Leben und den Tod. Durch die Darstellung von Raskolnikovs innerem Kampf und den Konsequenzen seiner Handlungen gelingt es Dostojewski, den Leser in die düstere Welt des Sankt Petersburg des 19. Jahrhunderts zu entführen und tiefere Fragen über Schuld, Erlösung und das Wesen der Strafe zu ergründen. Fjodor Michailowitsch Dostojewski, geboren 1821 in Moskau, war ein russischer Schriftsteller und Denker, dessen eigene Erfahrungen mit Armut, Gefängnis und innerer Zerrissenheit maßgeblich zu seinen literarischen Werken beitrugen. Seine Erlebnisse während seiner Verbannung und seine Auseinandersetzungen mit der Philosophie des Nihilismus prägten seine Sicht auf den Menschen und dessen Moral, was sich in der tiefgründigen Charakterstudie von ‘Schuld und Sühne’ widerspiegelt. Dieses Meisterwerk des Weltliteratur ist nicht nur ein fesselnder Kriminalroman, sondern auch eine eindringliche Auseinandersetzung mit den moralischen Implikationen menschlichen Handelns. Es empfiehlt sich nicht nur für Liebhaber der klassischen Literatur, sondern auch für alle, die sich mit den komplexen Fragen der menschlichen Existenz und Moral beschäftigen möchten.
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