Die Synthetische Biologie hat in sehr kurzer Zeit eine intensive Debatte darüber ausgelöst, ob lebende Organismen auf künstlichem Wege hergestellt werden können und ob Leben damit seine Sonderstellung gegenüber den Produkten der Technik verliert. Wenn dies der Fall wäre, ergäben sich grundlegende ethische und gesellschaftliche Probleme. Der vorliegende Band wendet sich an alle, die nach Maßstäben fragen, wie man zu diesen aktuellen Entwicklungen in den Naturwissenschaften und in der Biologie Stellung beziehen kann. Mit Beiträgen von Rüdiger Goldschmidt, Thomas Heinemann, Ludger Honnefelder, Ulrich Lüke, Peter Neuner, Alfred Pühler, Günter Rager, Manfred Stöckler, Jan Szaif und Gerhard Wegner.
关于作者
Prof. em. Dr. Dr. Dr. h. c. Günter Rager, geb. 1938, war Ordinarius und Direktor des Instituts für Anatomie und spezielle Embryologie an der Universität Fribourg/ Schweiz.Von 1999 bis 2006 war er Direktor des Instituts für interdisziplinäre Forschung der Görres-Gesellschaft.
Professor Dr. Gerhard Wegner, geb. 1940, ist Direktor am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz. U. a. war er Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft 1996-2002.
Thomas Heinemann ist seit 2011 Inhaber des Lehrstuhls ‘Ethik, Theorie und Geschichte der Medizin’ an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar.
Ludger Honnefelder, Philosoph und Theologe, lehrte an den Universitäten Trier (1972-1982), Berlin FU (1982-1988) und Bonn (1988-2005). Er war Guardini-Stiftungsprofessor für Religionsphilosophie und katholische Weltanschauung an der Humboldt-Universität zu Berlin (2005-2007) und ist seit 2009 Otto Warburg Senior Research Professor an der theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin.
Ulrich Lüke, Dr. theol., geb. 1951, Studium der Biologie, Philosophie und Theologie in Münster und Regensburg, Priester; nach Professuren an der Katholischen Fachhochschule Freiburg und der Theologischen Fakultät in Paderborn war er von 2001-2017 Professor für Systematische Theologie an der Technischen Universität Aachen.
Peter Neuner, Dr. theol., geb. 1941, Priester, 1980-1985 Professor für Fundamentaltheologie an der Universität Passau, 1985-2006 Professor für Dogmatik an der Universität München, 1998-2002 Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Dogmatiker und Fundamentaltheologen des deutschen Sprachraums.
Dr. phil. Jan Szaif, geb. 1960, ist Privatdozent für Philosophie an der Universität Bonn. Nach einem Studium in Philosophie und Griechisch (M.A. 1988) wurde er 1993 an der FU Berlin promoviert. Die Habilitation erwarb er 2001 in Bonn. Längere Studien- und Forschungsaufenthalte verbrachte er an den Universitäten Göttingen (1989/90), Cambridge (1990/91), Oxford (1997/98) und Harvard (2002). Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Ontologie und Wahrheitstheorie sowie in der praktischen Anthropologie und Ethik. Historisch hat er sich vor allem mit dem Werk Platons und mit der aristotelischen Tradition der praktischen Philosophie und Anthropologie in Antike und Mittelalter befaßt. Vom Autor ist bei Alber auch erschienen: Platons Begriff der Wahrheit, 3. Auflage, Freiburg / München 1998.