Das Glaubensleben in und mit der Gemeinschaft ist im Christentum wie im Islam ein Grundbestandteil religiöser Praxis. Zur Kirche als theologisch begründeter Institution gibt es im Islam keine unmittelbare Entsprechung. Die Idee der Umma steht für die weltweite Gemeinschaft der Muslime. Trotz aller Unterschiede haben die islamische und die christliche Glaubensgemeinschaft die Funktionen von Zeugnis, Erinnerung und Tradierung gemeinsam. Wie verhalten sie sich angesichts der Spannung von Einheitsideal und empirischer Vielfalt? Wie stellen sie sich zum Volk Israel, wie zur Politik und zum Verfassungsstaat?
关于作者
Hansjörg Schmid, Dr. theol., ist Referent an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Privatdozent für Christliche Sozialethik an der Universität München.
Amir Dziri, M. A., ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Islamische Theologie der Universität Münster.
Mohammad Gharaibeh, Dr. phil., ist Wiss. Koordinator des Annemarie Schimmel Kollegs ‘Kultur und Geschichte der Mamlukenzeit 1250-1517’ der Universität Bonn.
Anja Middelbeck-Varwick, Dr. phil., ist Juniorprofessorin für Theologie des interreligiösen Dialogs / Christlich-muslimische Beziehungen an der Freien Universität Berlin.