Zwischen dem Göttinger Mathematiker Carl Friedrich Gauß und dem norwegischen Astronom und Physiker Christopher Hansteen liegt ein reger Briefwechsel vor. Er begann im Jahre 1832, zu dem Zeitpunkt, als sich Gauß dem Studium des Erdmagnetismus zuwandte, und währte bis in die Zeit kurz vor Gauß’ Tod, der am 23. Februar 1855 eintrat. In dieser kritischen, umfangreich kommentierten Edition werden die Briefe als Quelle für weitere Forschungsarbeiten zugänglich gemacht. Ihr Hauptthema ist die Erforschung des Erdmagnetismus, eines Gebietes der sich damals im Aufbau befindenden neuen Disziplin Geophysik. Hansteens Beitrag hierzu war vor allem eine bedeutende Datensammlung und ein monumentales Kartenwerk und Gauß gelang es, diesem Phänomen eine fundamentale und epochemachende Theorie zugrunde zu legen.
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Karin Reich und Elena Roussanova, Universität Hamburg.