Das Studienbuch gibt einen innovativen Einblick in eine in Deutschland erst junge Forschungsrichtung. Die Spracherhaltsforschung erfordert eine Auseinandersetzung mit dem internationalen Forschungsstand, ebenfalls jedoch eine Spezifikation der Situation migrationsbedingter Mehrsprachigkeit in Deutschland, die im Sinne gesellschaftlicher Teilhabe nicht nur auf die Mehrheitssprache fokussiert sein sollte. Viele Sprachen erfreuen sich einer starken Vitalität und werden weitergegeben, obwohl gesellschaftliche und institutionelle Bedingungen den Spracherhalt erschweren. Es gilt, die Entwicklung dieser Sprachen im Individuum, die außersprachlichen Faktoren, die diese beeinflussen, sowie die institutionellen Voraussetzungen für den Spracherhalt zu beschreiben. Auch werden formale und non-formale Angebote sowie die organisatorische und methodisch-didaktische Umsetzung im Unterricht betrachtet.
表中的内容
1 Spracherhalt – ein multiperspektivisches Forschungsfeld
2 Kindlicher Spracherhalt
3 Spracherhalt innerhalb der Familie
4 Spracherhalt außerhalb der Familie
5 Sprachlicher Standard und sprachliche Norm
6 Sprachvariationen und Sprachwandelprozesse in Herkunftssprachen
7 Außersprachliche Faktoren
8 Identität und Spracherhalt
9 Der Wert von Sprachen
10 Die andere Perspektive: Deutsch als Herkunftssprache
11 Spracherhaltsdidaktik
关于作者
Prof. Dr. Katja F. Cantone lehrt Mehrsprachigkeit und Deutsch als Zweitsprache an der Universität Duisburg-Essen.
Prof. Dr. Helena Olfert lehrt Deutsch als Zweitsprache und sprachliche Bildung an der Universität Osnabrück.
Dr. Laura Di Venanzio ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache an der Universität Duisburg-Essen.
Dr. Erkan Gürsoy ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache an der Universität Duisburg-Essen.
Jun.-Prof. Dr. Tobias Schroedler lehrt Mehrsprachigkeit und gesellschaftliche Teilhabe an der Universität Duisburg-Essen.
Ass.-Prof. Dr. Patrick Wolf-Farré lehrt Germanistische Sprachwissenschaft an der Universität Wien.