Satakru, Kaiser der Okirfen und Herrscher über siebenundzwanzig Königreiche, befindet sich auf einem bereits vier Jahre währenden Feldzug, der ihm den endgültigen Triumph über seine letzten Widersacher bringen soll. Seine Macht scheint unbegrenzt, doch Teredschan, sein Statthalter, warnt ihn vor Gefahren aus dem Inneren des Landes. Die Untertanen sind kriegsmüde, zu viel wurde zerstört, Handel und Gewerbe befinden sich im Niedergang. Obgleich nicht überzeugt von diesen Argumenten, beschließt Satakru, eine Wahrsagerin aufzusuchen, die ihm die Zukunft deuten soll. Zu seiner Überraschung trifft er auf eine junge, zugleich kluge wie auch schöne Frau, in die er sich verliebt, obwohl sie ihm nicht die erhoffte Weissagung verkündet.
Die vorliegende Erzählung war eine der ersten Publikationen des Autors. In einer fiktiven Welt spielend, in der die Schwerter aufeinander klirren und der Herrscher seine Größe durch immer neue Eroberungen zu beweisen sucht, bestimmen Macht, Zerstörung und das Aufbegehren dagegen das Geschehen. Die Liebe, so stark sie auch sein mag, vermag den Kaiser nicht von seinem verhängnisvollen Weg abzubringen.
Das Buch erschien erstmals 1966 in der kap-Reihe (Krimi, Phantastie, Abenteuer) des Verlages Kultur und Fortschritt Berlin.
关于作者
Klaus Möckel, der am 4. August 1934 im sächsischen Kirchberg geboren wurde, erlernte zunächst den Beruf eines Werkzeugschlossers, studierte später in Leipzig Romanistik und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Jena. Danach war er als Lektor für romanische Literatur in Berlin tätig. Beim Verlag Volk und Welt machte er sich bald einen Namen als Herausgeber, Übersetzer und Nachdichter vor allem moderner französischer Dichter. Seine 1963 veröffentlichte Dissertation hatte Möckel über den Autor des Kleinen Prinzen geschrieben: „Die Rolle der bürgerlichen Gesellschaft bei der Herausbildung von Antoine de Saint-Exupérys Weltanschauung“. Seit 1969 arbeitet der Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer als freier Autor. Seither veröffentlichte er fast 50 Bücher: Spannende Krimis, anspruchsvolle Science-Fiction-Bücher, sehr gut recherchierte historische Romane, einfühlsame Lebensberichte und wunderschöne Kinderbücher, darunter Erfolgstitel wie „Hoffnung für Dan“ und „Die Gespielinnen des Königs“ sowie die literarischen Vorlagen für die Polizeiruf-110-Folgen „Drei Flaschen Tokaier“ und „Variante Tramper“. Hinzu kommen 14 Herausgaben und 19 Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Russischen. Möckel arbeitete häufig, vor allem bei Übersetzungen, mit seiner Frau Aljonna Möckel zusammen und verfasste gemeinsam mit ihr unter dem Pseudonym Nikolai Bachnow mehrere Fortsetzungsbände zu den Märchenromanen Alexander Wolkows wie „Die unsichtbaren Fürsten“ und „Der Hexer aus dem Kupferwald“.