Von Fitnessstudios über Schlaf-Apps bis hin zu Heilsteinen – das Streben nach Selbstoptimierung hat einen festen Platz in der Alltagskultur der Gegenwart. Was unter dem ubiquitären Begriff zu verstehen ist, wird allerdings kontrovers diskutiert. Selbstoptimierung provoziert: Kritiker*innen lehnen sie als Teil eines neoliberalen Zwangs ab, Befürworter*innen deuten sie als Ausdruck von Autonomie. Die Beiträger*innen des interdisziplinären Bandes differenzieren den Diskurs über die Selbstoptimierung: Sie hinterfragen gegenwärtige Wertungsmuster, heben Ambiguitäten und Brüche hervor und decken die kulturelle Komplexität des Phänomens auf.
关于作者
Annabelle Schülein (M.A.) studierte Kulturanthropologie und Soziologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Anschließend war sie als Studienmanagerin und später als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fach Kulturanthropologie/Empirische Kulturwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. Mit ihrem Dissertationsprojekt über Veganer*innen auf Instagram war sie Promotionsstipendiatin des Graduiertenkollegs »Ethnographien des Selbst in der Gegenwart«. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen digitale Alltagskulturen, Erzählforschung und Esskultur.