Gegenstand dieser Studie ist die Bürokratie der EWG/EG/EU. Dabei wird die historische Entwicklung der wesentlichen Elemente dieser Bürokratie – in organisatorischer Hinsicht heißt das: der Europäischen Kommission und ausgewählter anderer Einrichtungen – beleuchtet. Das vordergründige Ziel ist es, die institutionelle (organisatorischer Wandel) und personelle (prägende Persönlichkeiten) Entwicklung der Kommission nachzuzeichnen und zu analysieren, sowie die Motive für die Gründung von Komitologie-Ausschüssen einerseits und von Regulierungsagenturen andererseits zu erforschen. Auf Grundlage dieser Untersuchung werden die hier behandelten Verwaltungseinrichtungen im Sinne von Max Webers Idealtypen der Herrschaft klassifiziert. Schließlich werden aus den gewonnenen Erkenntnissen allgemeine Tendenzen in der Verwaltungsgeschichte der EWG/EG/EU abgeleitet.
关于作者
Paul Weismann hat in Wien, London und Salzburg Rechtswissenschaften studiert (Dr. iur.), in Wien und Salzburg zusätzlich Geschichte. Von Oktober 2014 bis Februar 2015 war er Verwaltungspraktikant der Europäischen Kommission in Brüssel. Derzeit ist er Assistent am Fachbereich Öffentliches, Völker- und Europarecht der Universität Salzburg bzw. am SCEUS.