Wer entscheidet über den Tag der eigenen Geburt? Wie wichtig ist es für das Lebensglück, unter welchem Sternzeichen man geboren wurde? Warum kann ein Eisbär in Menschengestalt das schönste Geschenk überhaupt sein? Wie sorgt man für den perfekten Eklat bei der Geburtstagsfeier des untreuen Ehemanns? Wie lautet der ehrlichste Enkelinnen-Wunsch aller Zeiten zum Wiegenfest des betagten Uropas? Wie kommt es, dass ein pensionierter Steuerbeamter den Geburtstagskalender als Lebensinhalt entdeckt? Und was geschieht, wenn man seinen Geburtstag auf der Flucht im Zug verbringt? Rafik Schami, Monika Helfer, Franz Hohler, Root Leeb, Michael Köhlmeier und Nataša Dragnic. kennen die Antwort, und sie erzählen davon: mit kreativer Energie und poetischer Sprachkraft, mal nachdenklich, mal humorvoll – in Kurzgeschichten, die starke Bilder erschaffen, den Geburtstag feiern und den Gabentisch jedes Literaturliebhabers bereichern.
关于作者
Rafik Schami, 1946 in Damaskus geboren, lebt seit 1971 in Deutschland. Er studierte Chemie und promovierte 1979 in diesem Fach. Seit 1982 arbeitet er als freier Schriftsteller. Heute ist Rafik Schami in Marnheim (Pfalz) zu Hause und zählt zu den erfolgreichsten Autoren deutscher Sprache. Für sein Werk, das in 27 Sprachen erschienen ist, erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Preise, unter anderem für Eine Hand voller Sterne, Erzähler der Nacht und Die dunkle Seite der Liebe. Seit 2002 ist Rafik Schami Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Franz Hohler, 1943 in Biel geboren, aufgewachsen in Olten, studierte fünf Semester Germanistik und Romanistik in Zürich und arbeitet seither freischaffend für Bühne, Radio und Fernsehen. Er lebt mit seiner Frau in Zürich, schreibt Erzählungen, Romane, Gedichte, Kabarettprogramme, Theaterstücke und Kinderbücher. Zuletzt wurden von ihm veröffentlicht: Immer höher (Bergtexte, 2014), Der Geisterfahrer (gesammelte Erzählungen, 2013), Gleis 4 (Roman, 2013), Es war einmal ein Igel (Kinderverse, 2011).
Monika Helfer, 1947 in Au/Bregenzerwald geboren, lebt als Schriftstellerin mit ihrer Familie in Vorarlberg. Sie hat Romane, Erzählungen und Kinderbücher veröffentlicht, zuletzt Bevor ich schlafen kann (2010), Oskar und Lilli (2011) und Die Bar im Freien Aus der Unwahrscheinlichkeit der Welt (2012). Gemeinsam mit Michael Köhlmeier veröffentlichte sie 2010 Rosie und der Urgroßvater. Für ihre Arbeiten wurde sie unter anderem mit dem Robert- Musil-Stipendium (1996) und dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur (1997) ausgezeichnet.
Root Leeb, 1955 in Würzburg geboren, studierte Germanistik, Philosophie und Sozialpädagogik. Sie arbeitete zwei Jahre als Deutschlehrerin für Ausländer, danach sechs Jahre als Straßenbahnfahrerin in München. Heute lebt sie als Autorin, Malerin und Zeichnerin in der Nähe von Mainz. Bei ars vivendi erschien 2001 Mittwoch Frauensauna, 2003 folgte Tramfrau. Aufzeichnungen und Abenteuer der Straßenbahnfahrerin Roberta Laub, 2012 ihr Roman Hero. Impressionen einer Familie und 2013 Die dicke Dame und andere kurze Geschichten.
Michael Köhlmeier, 1949 in Hard am Bodensee geboren, lebt als Schriftsteller in Hohenems (Vorarlberg) und Wien. Er schreibt Kurzprosa, Lyrik, Bühnenstücke, Drehbücher sowie Hörspiele und hat zahlreiche Romane veröffentlicht, darunter Abendland (2007, Finalist beim Deutschen Buchpreis), Madalyn (2010) und Die Abenteuer des Joel Spazierer (2013). Mit Zwei Herren am Strand war er 2014 auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis vertreten. Seine Werke sind in mehreren Sprachen erschienen. Ihm wurden etliche Literaturpreise verliehen, zuletzt der Walter-Hasenclever-Literaturpreis der Stadt Aachen 2014.
Natasa Dragnic , 1965 in Split (Kroatien) geboren, schloss nach dem Germanistik- und Romanistikstudium in Zagreb eine Diplomatenausbildung ab. Seit 1994 lebt sie in Erlangen und war viele Jahre als Fremdsprachenund Literaturdozentin tätig. Ihr Debüt Jeden Tag, jede Stunde erschien in rund 30 Sprachen, ihr zweiter Roman Immer wieder das Meer wurde 2013 veröffentlicht. Nata a Dragnic erhielt den IHK-Kulturpreis der Stadt Nürnberg 2012, den August Graf von Platen Förderpreis 2013 und den italienischen Premio Fondazione Francesco Alziator 2013.