Beratung ist ein zentrales Profilmerkmal sozialer Arbeit. Diese fachliche Kompetenz muss erlernt werden. Wie können die verschiedenen sozialen Berufe kompetent beraten und wie können sie dieses Dienstleistungsmerkmal deutlicher von ihren anderen professionellen Handlungen abgrenzen, unterscheiden oder hervorheben?
Die vorliegende Publikation geht von den Grundlagen und den Profilmerkmalen von psychosozialer Beratung aus, dabei werden internationale Entwicklungen reflektiert und aktuelle deutsche Akzentuierungen einbezogen.
Dieses Buch versteht Beratung als lernbare Kompetenz und regt an, eigene Beratungsmodelle zu erstellen, deren Lernprozesse selbstreflexiv und praxisorientiert angelegt sind.
Das Studienbuch richtet sich gleichermaßen an die Akteure in der Weiterbildung wie an Dozenten und Studierende der Sozialen Arbeit.
表中的内容
Vorwort 9
Prolog 10
1 Beratung auf dem Weg der Professionalisierung 13
1.1 Wendezeiten in der Professionalisierung von Beratung 18
1.2 Counseling und Pädagogik 20
1.3 Beratung als eigenständige Profession und als integrierte Teilkompetenz
von Pflege, Betreuung und Pädagogik 22
1.4 Braucht Beratung den Klienten:
Wie nennen wir das beraterische Gegenüber? 23
1.5 Beratungsformate 25
1.6 Der Beratungsprozess gestaltet sich als Wahrnehmen, Ordnen,
Teilnehmen und Für-möglich-Halten 26
2 Das Kompetenz-Design von Beratung 29
2.1 Kompetenz als neue Referenz 29
2.2 Von den Schlüsselkompetenzen zu den Kernkompetenzen 31
2.3 Spezifische Kompetenzen für Counseling/Beratung 34
2.4 Kontextualisierung als beraterische Kompetenz 41
3 Beraterische Professionalität gewinnen 43
3.1 Das Entwicklungsbild der Kompetenztreppe oder:
es ist noch nie ein(e) Meister(in) vom Himmel gefallen 44
3.2 Beratungsmerkmal 1: der strukturierte Prozess 46
3.3 Beratungsmerkmal 2: Ziel- und Auftragsklärung 48
3.4 Beratungsmerkmal 3: das Tempo des Klienten als Maßeinheit 50
3.5 Beratungsmerkmal 4: ethische Prinzipien in der Beratung 50
3.6 Beratungsmerkmal 5: Grenzen erkennen 51
3.7 Beratungsmerkmal 6: „Vertrauensschutz“ 52
4 Das systemische Profi l der Beratungskompetenz 55
4.1 Systemische Diagnostik als diagnostischer Prozess 57
4.2 Kräfte und Ressourcen 62
4.2.1 Wozu hilft die Ressourcenperspektive und wozu ist sie notwendig? 62
4.2.2 Wie Personen- und Umweltressourcen genutzt werden können
besonders in Lebensengpässen 64
4.2.3 Positive Kräfte und Ressourcen 65
4.3 Systeme Hypothesenbildung als diagnostisches und
prozesssteuerndes Mittel 68
5 Systemische Perspektiven von Beratung 71
5.1 Verbundenheit und Autonomie 71
5.2 Beraterrolle im, am und neben dem System 74
6 Beratung in sozialen Arbeitsfeldern 77
6.1 Erziehungs- und Familienberatung 78
6.2 Beratung in Partnerschafts- und Lebensfragen 81
6.3 Beratung als Teilleistung in Pfl ege/Betreuung/Versorgung 84
6.4 Aufsuchende Beratung – Zugehende Beratung 89
6.5 Beratung mit sozial benachteiligten Menschen 91
6.5.1 Familien in prekären Lebenslagen 92
6.5.2 Alleinerziehende Familien und Stieffamilien in der Beratung 98
6.5.3 Interkulturalität in der Beratung 99
7 Beratung und Gesprächsführung: ein gutes Gespräch ist noch lange nicht
Beratung aber Beratung braucht gelungene Gesprächsführung 103
7.1 Kommunikation trainieren 104
7.2 Kommunikation unterscheiden 106
7.3 Die Aneignung von kongruentem Verhalten 108
7.4 Klärende Prozesse in Gang setzen durch Wie- und Was-Fragetechniken 109
7.5 Systemische Techniken der Gesprächführung zur Verbesserung
der Kommunikation im System am Beispiel einer Jugendlichen-Beratung 110
7.6 Direkte und indirekte Botschaften kennen und erkennen 111
7.7 Mehr als Empathie, Kongruentes Beraterverhalten zwischen
neugierig fragen können – zuhören – verstehen und konfrontieren können 113
8 Philosophische Implikationen zur beraterischen Kompetenz 117
8.1 Aus der Vergangenheit Brauchbares zum Gelingen des Lebens nutzen können 119
9 Trainierbares für kompetent handelnde Berater Innen 121
9.1 Das Verfahren der Auftragsklärung 121
9.2 Grenzen und Räume 123
9.3 Regeln und Wachstum 128
9.4 Veränderung und Stillstand 129
9.5 Ressourcenanalyse 133
9.6 Hypothesenbildung und positive Intention 134
9.7 Umdeuten/Reframen 135
9.8 Übungen zum Gewahrsein des sozialen Netzes 137
10 Literaturverzeichnis 141
11 Anhang I 149
12 Anhang II 152
关于作者
Prof. Dr. Renate Zwicker-Pelzer lehrte bis zu ihrer Emeritierung im FB Beratung der Katholischen Hochschule NRW.